Burgdorf. Trotz Reanimation ist am Dienstag eine 35-Jährige in der Region Hannover an Stichverletzungen gestorben. Der Polizei-Überblick für ganz Niedersachsen.

Eine 35 Jahre alte Frau ist auf einer Straße in Burgdorf (Region Hannover) erstochen worden. Der mutmaßliche Täter – ein 37-Jähriger – habe sich wenig später der Polizei gestellt, teilte diese am Dienstagabend mit. Er wurde festgenommen und soll am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Frau sei trotz Reanimation noch am Tatort gestorben, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Die Polizei sei am späten Nachmittag alarmiert worden, weil eine Frau schwer verletzt auf der Straße liege. Zum Tatmotiv konnte die Sprecherin keine Angaben machen. Es sei auch unklar, in welcher Beziehung der Mann und die Frau standen. Beide kommen aus dem Landkreis Celle.

Die 35-Jährige habe mehrere Stichverletzungen durch eine unbekannte Waffe erlitten, sagte die Polizistin. Zeugen hätten dies mitbekommen. Sie hätten sich auch Erste Hilfe geleistet und den Rettungsdienst alarmiert.

Es werde wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Für die Spurensicherung wurde der Tatort großräumig abgesperrt. Dort wurde auch ein Auto sichergestellt. Vermutlich habe die Frau es gefahren. Die Beamten suchen jetzt nach weiteren Zeugen.

Polizei nimmt Rädelsführerin aus sogenannter Reichsbürger-Szene fest

Die Polizei hat eine Rädelsführerin des verbotenen Vereins „Geeinte deutsche Völker und Stämme“ am Mittwoch auf der Insel Baltrum festgenommen. Gegen die Frau, die der sogenannten Reichsbürger-Szene zugeordnet wird, gab es einen Haftbefehl, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg mitteilte. Demnach hielt sich die Beschuldigte in einer Pension auf der niedersächsischen Insel auf. Einsatzkräfte durchsuchten die dortigen Räumlichkeiten und die Wohnung der Beschuldigten in Hannover. Dabei seien Beweismittel beschlagnahmt worden, so die Sprecherin.

Die Ermittler werfen der Frau vor, gegen das Vereinigungsverbot verstoßen und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft soll die Frau eine «maßgebliche Führungsperson» des verbotenen Vereins “Geeinte deutsche Völker und Stämme“ sein. Weitere Beschuldigte gebe es in diesem Verfahren nicht. Details zur Festnahme, der Beschuldigten und den Durchsuchungen wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.

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Toter Mann im Wattenmeer - Kein Hinweis auf Gewalteinwirkung

Der Tod eines noch unbekannten Mannes im Wattenmeer bei Butjadingen ist nicht auf Gewalteinwirkung zurückzuführen. Der Mann sei eines natürlichen Todes gestorben, teilte die Polizei am Mittwoch mit Blick auf das Obduktionsergebnis mit. Die Identität des Toten sei noch nicht geklärt.

Ein Spaziergänger hatte die Leiche am Freitag vom Ufer aus durch ein Fernglas im Watt entdeckt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Den Angaben nach lag der Tote etwa 200 Meter entfernt vom Ufer in der Ortschaft Langwarden (Landkreis Wesermarsch).

Er ist demnach zwischen 45 und 50 Jahre alt, 185 Zentimeter groß und 90 Kilogramm schwer. Beim Auffinden trug er eine blau-lila Fleecejacke, ein schwarzes T-Shirt, eine blaue Jeans und Arbeitsschuhe. Er hat kurze, rotbraune Haare und eine Stirnglatze.

Motorradfahrer stirbt nach Unfall im Landkreis Lüneburg

Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Lüneburg von der Straße abgekommen und tödlich verunglückt. Der 42-Jährige fuhr am Dienstag über eine Ortsdurchfahrt nördlich der Stadt Lüneburg, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Beamten gehen aktuell davon aus, dass der Mann möglicherweise wegen nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam.

Den Angaben nach fuhr der Motorradfahrer daraufhin zunächst gegen einen Kantstein und prallte anschließend gegen einen Betonpfeiler sowie einen Laternenpfahl. Ersthelfer und ein Notarzt versuchten erfolglos den Mann zu reanimieren. Er starb an der Unfallstelle. Laut Polizei entstand ein Schaden von 4000 Euro. Die weiteren Ermittlungen zu dem Unfall dauern an.

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Fahrer eines Kleintransporters bei Unfall auf A7 verletzt

Bei einem Unfall an der Raststätte Hannover-Wülferode-West auf der Autobahn 7 ist am Dienstagmorgen ein Mensch verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, fuhr der Fahrer eines Kleintransporters auf einen Lastwagen auf, der Mann wurde dabei verletzt. Der verletzte Fahrer wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Während der Rettungsarbeiten wurde die A7 in Fahrtrichtung Süden vorübergehend gesperrt.