Hagen. Frau stand mit Kinderwagen draußen Schmiere, während der Mann immer wieder mit einer Waffe auf den Juwelier einschlug. Paar steht nun vor Gericht.

Nach einem brutalen Überfall auf einen Juwelier in Hagen, steht das Täter-Paar vor Gericht. Ein 35 Jahre alter Deutscher und seine 26-jährige Ehefrau sollen die Tat im Oktober 2021 gemeinsam verübt haben. Laut Anklage schlug der Mann den Juwelier in dessen Geschäft krankenhausreif, während die Frau vor der Tür Schmiere stand.

Um dabei nicht aufzufallen, soll sie sich mit einem Kinderwagen getarnt haben. Das Paar hat insgesamt drei kleine Kinder. Der Juwelier wurde laut Staatsanwaltschaft mindestens 50 Mal mit dem Griff einer Schreckschusspistole auf den Kopf geschlagen. Er erlitt einen Bruch des Schädeldachs, eine Fraktur des Nasenbeins und zahlreiche Prellungen. Erst als er schon blutüberströmt und kaum noch reaktionsfähig war, soll der Geschäftsmann seine Gegenwehr aufgegeben haben.

Im Anschluss soll der Angeklagte mehrere Schmuckstücke in seinen Rucksack gestopft haben und vom Tatort geflohen sein. Zu Prozessbeginn haben sich die Angeklagten noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Der Verteidiger des Mannes kündigte jedoch an, dass die Tat nicht bestritten werden soll und dass sein Mandant zur Zahlung von 5.000 Euro Schmerzensgeld bereit sei. Die Frau beharrt nach Angaben ihrer Verteidiger darauf, von dem Geschehen in dem Ladenlokal nichts mitbekommen zu haben.

Schwer verletzt: Motorradfahrer prallt in Braunlage gegen Baum

Ein 26-Jähriger ist in Braunlage (Landkreis Goslar) mit seinem Motorrad verunglückt und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, kam der Mann am Samstagnachmittag in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum.

Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten 26-Jährigen in ein Krankenhaus. Am Motorrad entstand laut Polizei ein Sachschaden von 12 000 Euro.

19-Jährige rammt bei Unfall anderes Auto und schiebt es in Kanal

Nach einem Zusammenstoß von zwei Autos in Papenburg ist am Montag ein Wagen in einem Kanal gelandet. Wie eine Polizeisprecherin sagte, übersah eine 19 Jahre alte Fahrerin beim Abbiegen das Auto einer 33-Jährigen. Der Wagen der 33-Jährigen sei gerammt worden und im Kanal gelandet. Die leicht verletzte Fahrerin wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Unfallverursacherin erlitt einen Schock. Das Auto wurde aus dem Kanal geborgen.

Ein 26-Jähriger ist in Braunlage (Landkreis Goslar) mit seinem Motorrad verunglückt und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, kam der Mann am Samstagnachmittag in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum.

Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten 26-Jährigen in ein Krankenhaus. Am Motorrad entstand laut Polizei ein Sachschaden von 12 000 Euro.

Hauptkommissar soll wegen Nähe zu „Reichsbürgern“ entlassen werden

Ein Kriminalhauptkommissar muss sich wegen möglicher Verbindungen zu „Reichsbürgern“ vor dem Verwaltungsgericht Hannover verantworten. Er soll aus dem Dienst entfernt werden, wie das Gericht am Montag mitteilte. Von Donnerstag an wird gegen den 58-Jährigen verhandelt, die Polizeidirektion Hannover reichte die Disziplinarklage gegen ihn ein.

Die Polizei wirft dem Kriminalhauptkommissar unter anderem vor, der sogenannten Reichsbürgerbewegung anzugehören sowie staatliche Institutionen verunglimpft und auf Veranstaltungen der Querdenker-Szene Verschwörungserzählungen verbreitet zu haben. «Reichsbürger» bestreiten die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und erkennen ihre Rechtsordnung nicht an. Über die Äußerungen des Beamten wurde laut Gericht auch mehrfach medial berichtet.

Täter zerschlagen Scheiben historischer Eisenbahn-Waggons in Goslar

In Goslar haben unbekannte Täter in der Nacht zum Montag an historischen Eisenbahn-Waggons (Wohnschlafwagen) insgesamt drei Scheiben eingeschlagen. Offenbar kletterten die Täter anschließend durch die zerborstenen Scheiben in die Waggons und durchsuchten diese. Ob Gegenstände entwendet wurden, wird derzeit geprüft. Der Schaden beziffert sich nach ersten Schätzungen auf 1.000 Euro. Die Polizei sucht Zeugen.

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Mordprozess in Celle gegen Ex-Militär aus Gambia beginnt

Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Mord und versuchter Mord - das sind die Taten, die die Bundesanwaltschaft einem Ex-Militär aus Gambia vorwirft. Von diesem Montag (9 Uhr) an muss sich der Mann vor dem Oberlandesgericht (OLG)Celle verantworten. Nach Überzeugung der Anklagebehörde soll er als Mitglied einer berüchtigten Sondereinheit der gambischen Streitkräfte illegale Tötungsbefehle ausgeführt haben. Konkret soll er Mittäter zu den Tatorten gefahren haben. Der Angeklagte war im März 2021 in Hannover festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft.

Ende 2003 überlebte ein Rechtsanwalt schwer verletzt mehrere Schüsse, ein Jahr später wurde ein regierungskritischer Journalist getötet und wahrscheinlich 2006 sollen Mitglieder der „Junglers“ genannten Einheit einen mutmaßlichen Gegner des gambischen Präsidenten Yahya Jammeh erschossen haben.

Erstes internationales Verfahren gegen Jammeh-Regime-Offizier

Jammeh hatte 22 Jahre lang diktatorisch als Staatschef des kleinen westafrikanischen Landes geherrscht. Dem Ex-Präsidenten, der nach seiner Abwahl Anfang 2017 ins Exil nach Äquatorialguinea ging, werden zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Nach Angaben des Opferanwaltes Reed Brody handelt es sich bei dem Verfahren in Celle um den ersten internationalen Prozess gegen einen Offizier des Jammeh-Regimes. Im Fall einer Verurteilung droht dem Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Ausgebüxtes Rind beschädigt Autos in Sulingen - 30 000 Euro Schaden

Ein aus seinem Stall ausgebrochenes Rind hat in der Innenstadt von Sulingen mehrere Autos beschädigt. Die kuriose Verfolgung endete für die Kuh betäubt in einer Garage, wie die Polizei am Montag mitteilte. Das Tier war am Sonntag im Sulinger Umland ausgebüxt und mehrere Kilometer bis in die Innenstadt gelaufen.Erste Versuche, das Tier einzufangen, scheiterten. Schließlich gelang es Polizisten mit weiteren Helfern, das Rind in eine offene Garage zu treiben. Mit einem Polizeiauto wurde der Fluchtweg versperrt. Ein Jagdpächter betäubte das Tier mit einem Gewehr, so dass es von seinem Besitzer abtransportiert werden konnte.Ein in der Garage geparktes Auto, zwei Streifenwagen sowie ein weiteres Auto wurden durch das Rind beschädigt. Der Schaden liegt laut Polizei bei etwa 30 000 Euro. Verletzte gab es keine.