Hannover. Niedersachsens stellvertretender Ministerpräsident fordert einen verbindlichen Fahrplan für das Ende bisheriger Beschränkungen.

Von den Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie pocht Niedersachsens stellvertretender Ministerpräsident Bernd Althusmann auf einen verbindlichen Fahrplan für ein schrittweises Auslaufen bisheriger Beschränkungen. Dies müsse umsichtig und sorgfältig vorbereitet und eingeleitet werden, „wenn die Inzidenzen wie prognostiziert weiter zurückgehen, die Impfquote bei den über 60-Jährigen ansteigt und unsere Krankenhäuser auch in etwa zwei Wochen weiterhin nicht überlastet sind“, sagte der CDU-Politiker am Montagabend auf dpa-Anfrage.

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Mehrere Minister der Landesregierung berieten sich am Montag bei einer Videokonferenz mit Experten über die Pandemie. Althusmann betonte, die Belegung der Intensivbetten durch Corona-Patienten bleibe vergleichsweise konstant, eine Überlastung des Gesundheitssystems drohe nach jetzigem Stand nicht.

Hospitalisierungsrate spiegelt Lage nicht wider

„Bei einigen Krankenhaus-Patienten wird eine Corona-Infektion offenbar inzwischen eher beiläufig entdeckt – das schlägt sich bislang aber immer noch nicht präzise in der Hospitalisierungsstatistik nieder. Dabei macht es natürlich einen Unterschied, ob jemand mit oder wegen Corona in die Klinik eingeliefert wird“, betonte Althusmann, der ebenfalls Wirtschaftsminister ist.

Da am 19. März die wesentlichen Infektion-Schutzmaßnahmen endeten, müsse die Ampel-Koalition nun entscheiden, ob dann die bisherigen Beschränkungen fallen lasse oder nicht. Problematisch ist nach Ansicht des CDU-Politikers weiterhin das Impftempo – hier müsse aufgeholt werden. Am Mittwoch beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Pandemie. dpa

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