Wolfenbüttel. Der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel möchte eine Ehrenamts-App für eine bessere Organisation und verschieden E-Learning Angebote entwickeln.

Es sind Hilfen, die Menschen in akuter Notlage die Existenz sichern. Im Second-Hand-Shop, in der Kleiderkammer, in der Tafel oder in der Flüchtlings- und Migrationshilfe. Im Kreisverband Wolfenbüttel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind diese existenzsichernden Hilfen gegen Armut und Ausgrenzung eng verzahnt.

180.000 Lebensmittel-Ausgaben gibt es pro Jahr

Die im Juli 2018 eröffnete DRK-Einrichtung „Eberts Hof“ am Großen Zimmerhof im Stadtkern Wolfenbüttels – vor Jahren des Leerstands war dort ein Lebensmittel-Discounter untergebracht – ist die erste Anlaufstelle für Menschen in akuter Notlage. Sozialhilfeempfänger, Nichtsesshafte, Flüchtlinge und Asylbewerber steuern „Eberts Hof“ regelmäßig an. Zum Beispiel, um sich in der Tafel Lebensmittel abzuholen. Rund 180.000 Lebensmittel-Ausgaben gebe es pro Jahr, verdeutlicht Juliane Liersch, ehrenamtliche Leiterin von „Eberts Hof“. Und dann ist da noch an gleicher Stelle, räumlich indes getrennt, die Second-Hand-Boutique „Von Hand zu Hand“. Eine kleine Fundgrube für Schnäppchenjäger und Individualisten in Sachen Mode, in der die Kunden stöbern und gegen einen kleinen Obolus Passendes mit nach Hause nehmen können. „Bei uns geht es nicht um Altkleider, sondern gutes Gebrauchtes“, sagt Aline Gauder, Leitende Ehrenamtskoordinatorin des DRK-Kreisverbandes.

800 Ehrenamtliche engagieren sich beim DRK Wolfenbüttel

Stichwort Ehrenamt: Das ist beim Wolfenbütteler DRK stark ausgeprägt. Rund 800 Ehrenamtliche engagieren sich in den verschiedenen Sparten des Roten Kreuzes – von der Kleiderkammer über die Tafel, die im Monat bis zu 1000 Menschen erreicht, bis zur Second-Hand-Boutique. Doch wie bekommt man so viel ehrenamtliches Engagement organisiert, wie hält man die vielen freiwilligen Helfer auf dem Laufenden?

Ehrenamts-App soll Organisation erleichtern

Die Lösung könnte eine Ehrenamts-App sein. „Unser Plan ist, ein E-Learning-Portal für die Ehrenamtlichen einzurichten“, erzählt Aline Gauder. Das Projekt stecke in der Entwicklung, es koste indes Geld. Nicht nur Organisatorisches ließe sich darüber „auf kurzem Dienstweg“ verbreiten. Das Portal könne, so Aline Gauder, auch dazu dienen, Lern- und Erklär-Videos zu streuen – sowohl für aktuelle wie künftige Ehrenamtliche.

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