Wietze. Teils schwere Unfälle, eine Festnahme auf der Toilette, Verletzung durch Schreckschusspistole – der Überblick über Niedersachsens Polizeimeldungen.

Ein Autofahrer ist bei einem Unfall auf der B214 zwischen Wietze (Landkreis Celle) und Wietze-Jeversen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei geriet der 54-Jährige mit seinem Wagen am Samstagnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache auf gerader Strecke nach links von der Straße ab. Das Fahrzeug krachte daraufhin frontal gegen einen Baum. Trotz der Reanimationsmaßnahmen durch die Rettungskräfte starb der Mann noch an der Unfallstelle.

Sechs Menschen bei Verkehrsunfall teils schwer verletzt

Ebenfalls im Kreis Celle sind bei einem Verkehrsunfall sechs Menschen verletzt worden, einige davon schwer. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte ein 19-jähriger Autofahrer in Wathlingen zu spät bemerkt, dass ein vor ihm fahrender Pkw nach links abbiegen wollte. Um nicht aufzufahren, sei der 19-Jährige auf die Gegenfahrbahn ausgewichen.

Dort stieß sein Wagen frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Dessen 55-jähriger Fahrer, drei weitere Insassen sowie der 19-Jährige und sein Mitfahrer wurden bei dem Unfall verletzt. Alle sechs mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

A30: Auto kommt von Fahrbahn ab und überschlägt sich

Ein 23-Jähriger ist am Sonntagmittag mit seinem Auto von der A30 abgekommen und dabei verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, kam der Wagen des jungen Mannes nach dem Auffahren auf die Autobahn bei Schüttdorf (Landkreis Grafschaft Bentheim) ins Schleudern und touchierte die Mittelschutzplanke. Daraufhin habe der 23-Jährige die Kontrolle über das Auto verloren und sei nach rechts von der Fahrbahn angekommen, so die Polizei.

Das Fahrzeug überschlug sich. Der 23-Jährige und seine Beifahrerin, die laut Polizei ebenfalls Anfang 20 ist, wurden von der Feuerwehr befreit. Beide wurden in Krankenhäuser gebracht. Die A30 musste in Richtung Hannover für die Bergungs- und Aufräumarbeiten zeitweise gesperrt werden.

Mehr Blaulichtmeldungen:

22-Jähriger mit Schreckschusspistole schwer verletzt

In Bremen-Mitte ist ein 22-Jähriger durch mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der 22-Jährige in der Nacht zum Samstag mit einem gleichaltrigen Mann in Ostertor unterwegs. Als sie einen Pub verließen, gerieten sie auf dem Gehweg in Streit mit zwei anderen Männern.

Daraus entwickelte sich laut Polizei eine Rangelei, in deren Verlauf einer der beiden Unbekannten mehrmals mit der Schreckschusswaffe auf den 22-Jährigen feuerte. Dieser wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Angreifer flüchten auf Fahrrädern. Die Polizei sucht nun nach ihnen und hat Ermittlungen aufgenommen.

Gesuchter Straftäter auf Toilette festgenommen

Ein 33 Jahre alter gesuchter Straftäter ist im Hauptbahnhof Hannover auf einer öffentlichen Toilette festgenommen worden. Der Mann hatte wegen zweifachen Totschlags im geschlossenen Maßregelvollzug in Hessen eingesessen und war seit dem 15. November verschwunden, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag mit.

Der 33-Jährige hatte demnach als Freigänger die Klinik vorübergehend verlassen dürfen, war aber nicht wie vereinbart zurückgekehrt. Er war der Polizei am Samstag aufgefallen, bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass er gesucht wurde. Nun befindet sich der Mann im Maßregelvollzug in Bad Rehburg.

Feuer zerstört leerstehendes Haus in Diepholz

In einem leerstehenden Haus in Diepholz ist am frühen Sonntagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, seien bereits Flammen aus einem Fenster im Obergeschoss geschlagen, sagte ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes. Die Einsatzkräfte versuchten zunächst, den Brand von innen zu löschen, dies habe wegen der starken Hitzeentwicklung aber abgebrochen werden müssen. Die Feuerwehr musste deshalb das Dach öffnen. Während des Einsatzes wurde außerdem ein zweiter Brand in der Garage entdeckt.

Wegen der Größe des Objektes sei Stadtalarm ausgelöst worden, so der Sprecher. Insgesamt waren laut Kreisfeuerwehrverband etwa 60 Einsatzkräfte vor Ort. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden bis in den Sonntagvormittag. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Am Sonntagmorgen untersuchten Beamte den Brandort. Zur Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben. Das Haus sei aber völlig zerstört und unbewohnbar, sagte der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes.