Isenbüttel. Auf einem Pferdehof im Kreis Gifhorn brannten in der Nacht zu Sonntag 280 Heuballen. Die Feuerwehr schließt eine Selbstentzündung des Heus aus.
Rund 280 Heuballen für die Wintereinstreu sind am frühen Sonntagmorgen auf einem Reiterhof bei Ausbüttel abgebrannt. Die Feuerwehr schließt eine Selbstentzündung des Heus, das unter einer Folienmiete lagerte, aus. Die Besitzer Inga und Fabrice Gigodot schätzen den Schaden auf bis zu 10.000 Euro.
Zeugen hatten die Feuerwehren der Samtgemeinde Isenbüttel Sonntag gegen 0.40 Uhr wegen Feuerscheins an der Landesstraße 292 alarmiert. Den Ersteinsatz übernahmen die Freiwilligen aus Isenbüttel, Vollbüttel und Ribbesbüttel mit Isenbüttels Ortsbrandmeister Andreas Schmidt als Einsatzleiter. Der rief noch auf der Anfahrt weitere Kräfte zu Hilfe, um der Flammen Herr zu werden. 80 Frauen und Männer löschten. Am Morgen wurden sie von Helfern aus Calberlah für Brandwache und Nachlöscharbeiten bis 15.30 Uhr abgelöst.
Brandgeruch zieht bis ins südliche Gifhorn
Schmidt schildert den Einsatz so: „Bei Eintreffen der ersten Kräfte standen bereits zwei Heu-Mieten im Vollbrand. Unsere Priorität bestand darin, das Übergreifen auf angrenzende Heu-Mieten zu verhindern und so schnell wie möglich eine Wasserversorgung herzustellen. Um eine ausreichende Wasserversorgung an der Einsatzstelle gewährleisten zu können, haben wir die Feuerwehren aus Wasbüttel und Vollbüttel hinzugezogen.“
„Letztendlich konnten wir über einen Löschbrunnen auf dem Hofgelände und einen 300 Meter entfernten Hydranten eine ausreichende Wasserversorgung herstellen“, so Schmidt.
Heuballenbrand in Ausbüttel
Eine weitere Heu-Miete konnte aufgrund der bereits fortgeschrittenen Brandentwicklung nicht gehalten werden. Die Feuerwehrleute setzten fünf C- und ein B-Rohr zum Löschen ein, große Kaliber, Wasser marsch. Eine weitere Ausbreitung auf die verbleibenden fünf unmittelbar angrenzenden Heulager konnten sie so verhindern. Im weiteren Verlauf des Einsatzes brachten vier Trecker die angrenzenden Heuballen in Sicherheit gebracht und zogen die brennenden Ballen auseinander.
Die Landesstraße 292 war zeitweilig wegen extremer Rauchentwicklung und wegen Glätte gesperrt. Die Straßenmeisterei wurde zum Streuen angefordert. Spürbarer Brandgeruch lag selbst am Morgen noch über der Bahnhofsiedlung Isenbüttel-Gifhorn und über der Wolfsburger Straße.
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„Mensch und Tier kamen nicht zu Schaden“, bilanzierte Inga Gigodot. Doch das macht die Sache nicht besser. Eine weitere Heumiete mit 70 Ballen ist durch das Löschwasser unbrauchbar geworden.
Warum brennen immer wieder Mieten in der Samtgemeinde Isenbüttel?
Und es ist bei weitem nicht der erste Fall brennender Einstreulager. Ende Juli brannte 150 Strohballen in Sichtweite jenseits der L 292. Danach war ein Lager bei Wasbüttel an der Reihe. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.