Hannover. Für ein Projekt der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover stellt das niedersächsische Wissenschaftsministerium 1,5 Millionen Euro bereit.

Corona-Spürhunde könnten Großveranstaltungen und Konzerte trotz Pandemie und steigender Inzidenzen künftig sicherer machen. Für das Projekt „Back to Culture“ der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover in Zusammenarbeit mit Hannover Concerts und ProEvent stellt das niedersächsische Wissenschaftsministerium 1,5 Millionen Euro bereit.

„Die Studie könnte ein Lichtblick für Künstlerinnen und Künstler und Veranstalter werden“, sagte Wissenschaftsminister Björn Thümler am Freitag. Das Projekt sei ein wichtiger Beitrag dazu, „Großveranstaltungen sicherer zu machen“, betonte der CDU-Politiker.

Hunde können Speichelproben mit hoher Wahrscheinlichkeit unterscheiden

Schon die Pilotstudie der Tierärztlichen Hochschule zeigte den Angaben zufolge, dass Hunde mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn in der Lage sind, Speichelproben infizierter und gesunder Patienten mit rund 94-prozentiger Sicherheit zu unterscheiden. Eine Folgestudie ergab demnach, dass auch Schweiß und Urin geeignetes Probenmaterial sind.

Sollten Hunde ihre Treffsicherheit auch in der neuen Studie unter Beweis stellen, sei es möglich, „das Infektionsrisiko bei großen Konzerten oder Festen zu minimieren“, sagte Thümler. „Ein Vorteil am Rande ist – Hunde treffen ihre Entscheidung innerhalb von Sekunden und sind damit sehr viel schneller als die Antigen-Schnelltests.“ Das Projekt sieht den Angaben zufolge vor, den Einsatz von Spürhunden im Zusammenspiel mit Antigen-Schnelltests und PCR-Tests zu bewerten.

Dazu sind vier Konzerte mit unterschiedlichen Bedingungen geplant: Die Zahl der Teilnehmer, der vorgeschriebene Mindestabstand und die Frage des Mund-Nasen-Schutzes variieren in den Test-Szenarien. In der letzten Testphase soll auf Masken und Abstände verzichtet werden.

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