Wolfenbüttel. Das Goldene Herz: Eine anonyme Spenderin ermöglicht dem Frauenschutzhaus damit den Kauf eines Autos für Ausflüge.

Jubelstürme und Freudentränen: Die Überraschung für Andrea Reinhard-Ziola, Leiterin des Awo-Fraunschutzhauses in Wolfenbüttel, und Nicola Pöckler, stellvertretende Geschäftsführerin des Awo Kreisverbands Salzgitter-Wolfenbüttel, war groß. Denn in einer Video-Konferenz verkündeten Chefredakteur Armin Maus und Geschäftsführer des Paritätischen Braunschweig, Sven Spier, die freudige Botschaft: Eine Spenderin, die anonym bleiben möchte, hat im Rahmen unserer Aktion „das Goldene Herz“ 30.000 Euro für das Frauenschutzhaus Wolfenbüttel gespendet. „Das ist wirklich kein Traum – oder?“, fragte Pöckler, nachdem der erste Schock verdaut war.

Ein Bus für Ausflüge möchte das Frauenschutzhaus kaufen

„Es ist ein großes Privileg, dass wir Ihnen im Rahmen des Goldenen Herzens helfen können“, sagt Armin Maus und ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese anonyme Spende und sind sicher, dass sie bei Ihnen genau richtig ankommt.“

Gut eingesetzt wird das Geld im Frauenhaus in Wolfenbüttel auf jeden Fall. Ein Bus für Ausflüge und Umzüge steht auf dem Wunschzettel des Teams rund um Andrea Reinhard-Ziola. Ihr sei es besonders wichtig, dass Frauen wissen: Sie und ihre Kinder sind willkommen. Kinder sollen auch die Möglichkeit erhalten, altersgerechten Bedürfnissen unbeschwert nachzukommen – Kind zu sein. Dabei sollen auch Ausflüge im Bus des Frauenschutzhauses helfen.

Das Thema „Häusliche Gewalt“ steht beim „Goldenen Herz“ im Mittelpunkt

„Trotz der Corona-Pandemie waren die Mitarbeiterinnen selbstverständlich die ganze Zeit im Dienst, so langsam lässt wie bei uns allen die Energie nach“, ergänzt Pöckler. „Diese Wertschätzung ihrer Arbeit ist einfach nur toll und motiviert das gesamte Team.“

Gleichzeitig rückt „das Goldene Herz“ das Thema „Häusliche Gewalt“ stärker in den Mittelpunkt. „Es ist nicht nur toll, dass wir mit den Spenden die Projekte unterstützen können“, sagt Sven Spier, „auch können wir das Thema stärker in die öffentliche Diskussion bringen und damit aus einer Tabu-Zone herausholen – auch das ist ein wunderbares Ziel der Aktion.“ Und auch Armin Maus stimmt zu: „Uns ist es wichtig, nicht einfach nur Geld zu sammeln. Wir möchten unsere Leserinnen und Leser darüber hinaus auf brennende Themen hinweisen. Häusliche Gewalt ist ganz sicher solche ein Thema.“