Hannover. Die Mehrwertsteuersenkung scheint Wirkung zu entfalten: Die Preise in Niedersachsen fallen. Vor allem Kleidung und Lebensmittel wurden billiger.

Die Verbraucherpreise in Niedersachsen sind im Juli um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Als einen Grund sieht das Statistische Landesamt die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent. Zwar sei die Preisentwicklung von vielen Faktoren abhängig, erläuterte das Landesamt am Freitag in Hannover. Die Ergebnisse könnten aber darauf hinweisen, dass die Steuersenkung in vielen Bereichen an Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben wurde.

Seit Juni sind die Preise in Niedersachsen um ein halbes Prozent gefallen

Um die Konjunktur in der Corona-Pandemie zu beleben, wird von Juli bis Dezember die geringere Mehrwertsteuer erhoben. Zuletzt war in Niedersachsen im Mai 2016 eine negative Inflationsrate von minus 0,1 Prozent ermittelt worden.

Verbraucher mussten im Juli vor allem für öffentlichen Nahverkehr, für Öl, Diesel und Benzin weniger bezahlen. Auch bei Kleidung, Schuhen, Möbeln und Freizeitartikeln gingen die Preise zurück. Teurer wurden Tabak und Dienstleistungen, zum Beispiel von Friseuren.

Im Vergleich zum Juni lagen die Preise um ein halbes Prozent niedriger. Billiger wurden vor allem Kleidung und Schuhe, Lebensmittel und nichtalkoholische Getränke.

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