Osnabrück. 68 Aufträge hat die Landesregierung für die Anschaffung von Schutzausrüstung vergeben. Die Lage auf dem Markt für Medizinprodukte hat sich beruhigt.

Die Landesregierung hat seit März 68 Aufträge zur Anschaffung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln für mehr als 150 Millionen Euro vergeben. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ („NOZ“) unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Hannover.

Ein Großteil der Lieferungen sei bereits erfolgt, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Das Gesamtvolumen für die Corona-Aufträge liege bei 153.181.000 Euro. In einem Fall sei wegen Betrugsverdachts Anzeige erstattet worden.

Engpässt bei Mundschutzmasken

Laut „NOZ“ sollen bei den Ausschreibungen auch ein Kekshersteller und ein Autohaus als Lieferanten zum Zuge gekommen sein. Nach Angaben des Ministeriums hat sich die Lage auf dem Markt für Medizinprodukte inzwischen wieder beruhigt. Zu Beginn der Pandemie war es zu Engpässen etwa bei Mundschutzmasken gekommen. Allein Schutzkittel seien derzeit noch schwer zu bekommen, hieß es.

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Im zweiten Nachtragshaushalt, der Mitte Juli beschlossen wurde, hat das Land für das Gesundheitssystem insgesamt rund 600 Millionen Euro vorgesehen. 200 Millionen Euro stehen für Schutzausrüstung und die Umsetzung von Hygienevorkehrungen bereit.