Einbeck/Celle. Mitte Juni zündeten Täter einen Sprengsatz im Briefkasten einer Frau in Einbeck. Die Polizei vermutet ein rechtsextremistisches Motiv.

Nach dem mutmaßlich rechtsextremistisch motivierten Anschlag in Einbeck im Landkreis Northeim hat die Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft in Celle die Leitung der Ermittlungen übernommen. Das teilte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag mit.

Mitte Juni: Sprengsatz im Briefkasten gezündet

Ein 26 Jahre alter polizeibekannter Rechtsextremist und ein 23-Jähriger kamen in Untersuchungshaft. Die beiden hätten keinen festen Wohnsitz und es sei daher von Fluchtgefahr auszugehen. Die beiden sowie ein dritter Mann stehen im Verdacht, am 10. Juni einen Sprengsatz im Briefkasten des Privathauses einer Frau gezündet zu haben, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzt.

Die kriminaltechnischen Untersuchungen der Reste des Sprengkörpers ergaben nach Angaben der Ermittlungsbehörde, dass die Substanz dem Sprengstoffgesetz unterliege. Gegen die Beschuldigten wird wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung, des versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und Sachbeschädigung ermittelt. /dpa

Mehr lesen: Anschlag in Einbeck- Polizei findet keinen Sprengstoff