Hannover. Im UPS-Verteilzentrum in Langenhagen bei Hannover stehen Testergebnisse noch aus. In Göttingen sind inzwischen 171 Personen erkrankt.

Die Zahl der in den niedersächsischen Corona-Hotspots Göttingen und Langenhagen infizierten Menschen ist weiter angestiegen. In Göttingen seien inzwischen 171 Personen erkrankt, in Langenhagen bei Hannover 118, teilte die stellvertretende Leiterin des Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Dienstag in Hannover mit. 145 Testergebnisse im Umfeld des betroffenen Verteilzentrums von UPS in Langenhagen stünden noch aus. Bislang hätten Stadt und Kreis Göttingen alles Nötige zum Eingrenzen des Infektionsgeschehens getan. Im Moment gebe es keinen Anlass für weitere Maßnahmen wie etwa die Rückkehr zu einem Lockdown in Göttingen.

Göttingens Corona-Ausbruch und seine Folgen

Lage am Dienstag erstmals entspannt

Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen hat sich am Dienstag erstmals die Lage etwas entspannt. Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Stadt und Kreis Göttingen innerhalb von sieben Tagen sei von zuletzt 42,72 auf 35,4 gesunken, sagte Sozialdezernentin Petra Broistedt (SPD) als Leiterin des Krisenstabes. Ab einem Wert von 50 könnte es wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens geben. Von Montag auf Dienstag seien nur noch drei neue Infektionen hinzugekommen.

Krisenstab hat auch Fleischindustrie im Blick

Tests von Beschäftigten in der Fleischindustrie in Niedersachsen hätten bislang 155 Infektionsfälle aufgedeckt, sagte Schröder weiter. 14.153 Beschäftigte seien inzwischen getestet worden, insgesamt sollen 17.000 Beschäftigte untersucht werden. Zuletzt seien noch drei Fälle in Geflügelbetrieben in den Landkreisen Oldenburg und Vechta aufgedeckt worden. dpa

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