Hannover. Dieser Auffassung sind verschiedene Bildungsorganisationen in Niedersachsen. Als weiteres Problem sehen sie die Abstandsregeln in Schulbussen.

Schulen brauchen in der Coronakrise aus Sicht von Bildungsorganisationen dringend mehr Aufsichts- und Reinigungspersonal. Ohne weitere Unterstützung sei es nicht möglich, die vorgeschriebenen Maßnahmen zum Infektionsschutz sicherzustellen, teilten der Landeselternrat, der Landesschülerrat, der Verband niedersächsischer Lehrkräfte, der Verband Bildung und Erziehung, der Philologenverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

„Aufgrund der weiterhin bestehenden Infektionsgefahr ist es besonders wichtig, dass für die Einhaltung der Hygieneschutzbestimmungen an den Schulen Sorge getragen wird, ansonsten ist ein sprunghafter Anstieg der Infektionszahlen vorprogrammiert“, hieß es.

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Demnach brauchen vor allem die vielen jüngeren Schülerinnen und Schüler, die nun nach und nach zurück in die Schule kommen, Anleitung und Betreuung, etwa um den vorgeschriebenen Abstand voneinander einzuhalten. „Es ist schon jetzt bekannt, dass an vielen Schulen eine erhebliche Anzahl von Lehrkräften nicht für den Präsenzunterricht zur Verfügung stehen wird, weil sie selbst oder mit ihnen im Haushalt lebende Personen zur Risikogruppe gehören.“ Auch für die notwendigen Reinigungsarbeiten im Laufe des Schultages fehle Personal.

Als weiteres Problem sieht der Landeselternrat, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Das Gremium fordert ein gemeinsames Konzept von Kultus-, Verkehrs- und Innenministerium, um Schülerinnen und Schüler zu schützen. Die Anordnung, Masken zu tragen, reiche nicht aus. /dpa

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