Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Weil ruft dazu auf, auch über die Feiertage auf soziale Kontakte und Ausflüge zu verzichten.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hält Diskussionen über eine Lockerung der Kontaktverbote für verfrüht. „Wir fühlen uns auf dem richtigen Weg, sind aber noch lange, lange nicht am Ziel dieses Weges“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Hannover zur Entwicklung der Corona-Pandemie.

Die Infektionszahlen in Niedersachsen stiegen zwar nicht mehr so schnell, aber sie stiegen immer noch. „Deswegen besteht überhaupt kein Anlass, eine Lockerungsdiskussion zu führen.“ Darüber herrsche Einigkeit in allen 16 Bundesländern.

Weil rief zudem die Bürgerinnen und Bürger auf, auch über die Osterfeiertage auf soziale Kontakte, Reisen und Ausflüge zu verzichten. „Bleiben Sie zu Ostern zu Hause“, sagte er.

Eine allgemeine Maskenpflicht für alle Bürger lehnte der Ministerpräsident ab. Wirklich wirksame Schutzmasken seien derzeit weltweit Mangelware und müssten daher für das Gesundheitspersonal vorgehalten werden. Einfachere Masken, die weniger den Träger als die Mitmenschen schützen, nannte er aber ein „Zeichen der Solidarität“.

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Bund und Länder hatten sich kurz zuvor darauf verständigt, die Ausgangsbeschränkungen über Ostern hinaus zu verlängern. „Eine Pandemie kennt keine Feiertage“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Zu der Frage, wie lange die Einschränkungen noch andauern werden, könne sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen machen. dpa

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