Hannover. Das Land zieht Konsequenzen aus den Todesfällen in Pflegeeinrichtungen – unter anderem in Wolfsburg. Auch auf Besuche solle vorerst verzichtet werden.

Niedersachsen hat nach dem Tod mehrerer mit dem Coronavirus infizierter Pflegebedürftiger in Wolfsburg einen Aufnahmestopp für Pflegeheime angeordnet. Ausnahmen gebe es nur, wenn eine 14-tägige Quarantäne für neue Bewohner gewährleistet sei, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann am Montag in Hannover.

Niedersachsen: Ministerin appelliert, auf Besuche in Pflegeheimen zu verzichten

Die SPD-Politikerin appellierte zudem, auf Besuche älterer Angehöriger zu verzichten: „Bitte besuchen Sie Ihre Lieben nicht. Damit schützen Sie nicht nur Ihre eigene Mutter oder Ihren eigenen Vater, sondern alle.“ Es gebe viele Hinweise, dass die Besuchsverbote für Alters- und Pflegeheime nicht beachtet worden seien.

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Im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim sind 17 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, wie die Stadt am Montag mitteilte. Bei den meisten von ihnen seien vor dem Tod keine Covid-19-Symptome aufgetreten. dpa

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