Hannover. Auf Zustimmung stoßen indes Scheuers Pläne für spürbarere Bußgelder, wenn Autofahrer andere behindern.

Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) hat zurückhaltend auf Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zur Öffnung von Busspuren unter anderem für Elektro-Tretroller reagiert. „Busspuren lassen den öffentlichen Nahverkehr besser fließen und sollen ihn somit attraktiver machen – ich bin daher zurückhaltend, was die grundsätzliche Öffnung der Busspur für weitere Verkehrsteilnehmer, beispielsweise für E-Scooter angeht“, sagte Althusmann am Montag.

„Hier wäre ich zunächst an den Ergebnissen entsprechender Pilotprojekte wie etwa in Düsseldorf interessiert.“

Althusmann begrüßt härtere Strafen

Auf Zustimmung stoßen indes Scheuers Pläne für spürbarere Bußgelder, wenn Autofahrer andere behindern. „Härtere Strafen, insbesondere bei sicherheitsrelevanten Verstößen, begrüße ich“, sagte Althusmann. „Wer beispielsweise unerlaubt in einer Rettungsgasse fährt, gefährdet schließlich das Leben anderer Menschen.“ Harte Strafen für das Zuparken von Radwegen und ein Mindestabstand, den Autofahrer von Radfahrern einhalten sollen, findet Althusmann eine gute Sache. „Durch die geplanten Maßnahmen werden Radfahrer in Innenstädten besser geschützt“, meinte der Minister. „Das kann die Benutzung des Fahrrads für viele Menschen attraktiver machen und auf diese Weise zu einem klimafreundlicheren Verkehr insgesamt beitragen.“

Verkehr wird sich zukünftig verändern

Grundsätzlich seien Scheuers Pläne richtig. Der Verkehr werde sich in den kommenden Jahren in vielerlei Hinsicht deutlich verändern. „Wir sind dabei, unsere Mobilität klimafreundlicher und sicherer zu machen, insofern zielen die Vorschläge von Verkehrsminister Scheuer genau in die richtige Richtung.“ dpa