Göttingen. Am Sonntagabend hatte die Polizei mehrere Plastikflamingos in einem Göttinger Vorgarten gefunden. Nun ist das Rätsel gelöst:

Das Rätsel um die Plastikflamingos, die am Sonntagabend in einem Göttinger Vorgarten gefunden wurden (wir berichteten), ist nun gelöst. Dahinter verbarg sich eine ungewöhnliche Spendenaktion der Göttinger evangelischen Corvinus-Gemeinde.

Nachbarn hatten die Polizei gerufen

Um Geld für die Renovierung des Gemeindesaals zu erbitten, habe Pastorin Anke Well in der Nacht zu Pfingstmontag 28 pinkfarbene Plastik-Flamingos in den Garten der Familie eines Kirchenvorstehers gesetzt, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. Die Familie sei zur betreffenden Zeit nicht zu Hause gewesen. Stattdessen hätten Nachbarn die Polizei angerufen. Die Beamten hätten die Vögel anschließend „in Gewahrsam genommen“.

Polizei stellte Flamingos in eigenen Innenhof

Die Polizei hatte am Dienstag über den Fund der Flamingos berichtet. Es sei nicht bekannt, „ob sie irgendwo gestohlen oder einfach ‘umgesiedelt’ wurden“, hatten sie damals gesagt.

Die farbenfrohen Plastik-Vögel seien dann schließlich vorübergehend im Innenhof einer Polizeiwache in Pose gesetzt worden. Zur Freude aller Mitarbeiter, wie die Polizei bekanntgab.

Flamingos beim Freiluftgottesdienst

Dort wollte Well die Flamingos noch am Mittwoch abholen, wie die Corvinus-Gemeinde weiter mitteilte. Am 23. Juni sollen die Vögel bei einem Freiluft-Gottesdienst auf dem Gemeindegrundstück gezeigt werden. Der Kirchenvorstand freue sich, wenn für jeden Flamingo mindestens ein Euro gespendet würde.epd