Hannover. Eine Aufstellung der niedersächsischen Landesregierung zeigt: Braunschweig ist immer wieder von Schmierereien an Gedenkstätten betroffen.

Vor wachsendem Antisemitismus in Niedersachsen warnen die Grünen im Landtag. Laut einer Antwort der Landesregierung auf eine Parlamentsanfrage der Grünen gab es 2018 bislang vier Straftaten gegen Einrichtungen, die laut Anfrage „mit Menschen jüdischen Glaubens assoziiert werden können“.

Drei davon sind laut der Aufstellung in Braunschweig. Ziele in der Stadt waren die Gedenksteine („Stolpersteine“) am Lessingplatz, die Gedenkstätte Schillstraße sowie der Gedenkstein am AOK-Gebäude. Die vierte Tat war auf dem jüdischen Friedhof in Cuxhaven/Wingst. Die Taten werden als „Hasskriminalität Antisemitisch“ geführt. 2016 und 2017 hatte es laut Landesregierung insgesamt sieben derartige Taten gegeben, davon drei in Braunschweig. Auch hier waren in Braunschweig „Stolpersteine“ und die Gedenkstätte Schillstraße betroffen, außerdem Einrichtungen in Hannover, Pattensen und Osnabrück.