„Dort geht es um Leben und Tod, hier feiern wir Karneval. Nichts für ungut: Uns hier geht’s doch gut. Hoffentlich noch lange.“

Das Wichtigste vorweg: Viele hatten Spaß! Wetter gut, Stimmung gut, nix passiert, wie es ausschaut. Das reißt normalerweise keinen vom Hocker, in diesem Falle aber schon. Wenn so viele Menschen zusammenkommen wie beim Karnevalszug in Braunschweig, dann ist man schon froh, wenn alles glatt über die Bühne geht. Zu verdanken auch Hunderten von Sicherheitskräften von Polizei und Ordnungsdienst, dazu den vielen Ehrenamtlichen, die aufpassten, dass keiner unter die Räder kommt. Danke!

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Dieses Fest des Frohsinns, des Spotts und der Lebenslust war für viele einfach auch mal wieder notwendig, weil der Rest der Welt und der Lage in diesen Zeiten alles andere als fröhlich sind. Irrsinn: Wir starten heute in eine Woche, in der sich der bittere Kriegsbeginn in der Ukraine zum ersten Mal jährt, ein Rückfall ins sinnlose Totschießen in Europa, ein schmutziger, endloser Stellungskrieg in Schützengräben, von dem wir doch dachten, dass sowas nur noch im Geschichtsbuch steht. So sind wir Menschen eben: Dort geht es um Leben und Tod, hier feiern wir Karneval. Nichts für ungut: Uns hier geht’s doch gut. Hoffentlich noch lange. Insofern ist es echt in Ordnung, dass auch mal wieder ein Schoduvel stattfinden konnte – und da fällt uns dann nochmal Corona ein, die Spaßbremse, die freudlose Pandemie der Masken und Spritzen, die es jetzt aber voll zurückgekriegt hat. Doch Vorsicht: Hochmut kommt vor dem Fall. Lasst uns feiern, schöne Tage genießen. Und ebenfalls, hoffentlich, Vernunft, Verstand und Verantwortung zeigen.