Zu m Bericht „Eigentümer will Prinzenpalais Stiftung geben“ vom 3 Mai:.

Das Prinzenpalais ist eines der interessantesten historischen Gebäude Wolfenbüttels mit einem sehr eigenen Flair, das sich in den musikalischen Veranstaltungen und anderen kulturellen Aktivitäten des Hauses entfaltet.

Vor einigen Wochen hatte Dr. Ulrich Thiele mir die Möglichkeit eröffnet, das Prinzenpalais einer größeren Gruppe Auswärtiger zu präsentieren. Alle waren von dem Gebäude mehr als angetan, geradezu begeistert – insbesondere von dem leicht morbiden Charme des noch nicht renovierten Zustands.

Das durch diverse Aktivitäten lebendig gehaltene Gebäude macht Eindruck auf auswärtige, auch internationale Besucher der Stadt Wolfenbüttel – wie gerade beim internationalen Festival der Laute – und fügt sich perfekt in das Bild Wolfenbüttels als einer mit Historie und Kultur angereicherten Kleinstadt ein.

Herr Thieles Plan, das Prinzenpalais in den Besitz einer Stiftung zu überführen, ist sehr zu begrüßen. Wenn es dadurch für alle Zeiten für die Wolfenbütteler als lebendiger Kulturort gesichert wäre, könnte sich sein bewundernswertes Engagement für den Erhalt des Gebäudes auszahlen. Ich freue mich, wenn dieses Kleinod für alle weiterhin offensteht.

Dr. Gudrun Schmidt, Wolfenbüttel

Unfallbeteiligung sagt

nichts über Verursacher

Zum Bericht „Senioren im Verkehr sind „Risikogruppe““ vom 24.April:

Nun, seit kurzem gehöre ich selbst der oben genannten Risikogruppe an, bin also zugegebenermaßen etwas befangen – wie auch immer: Regelmäßige Gesundheitschecks (ggf. auch bei Jüngeren) oder ähnliche Maßnahmen sind meines Erachtens durchaus notwendig und sollten eingeführt werden. Der Zeitungsartikel selbst ist aber unbefriedigend: Der um einen Baum gewickelte Golf eines 20-Jährigen sieht sicherlich nicht anders aus als die abgebildeten Schreckensbilder von Totalschäden, an denen über 65-Jährige beteiligt gewesen sein sollen – wobei „Beteiligung“ ja noch überhaupt nichts über den Verursacher sagt. Und welche Aussagekraft hat eine einzelne Zahlenangabe, wie 16,2 Prozent ohne jegliche Vergleichsgröße? In der Altersgruppe 65plus befinden sich beispielsweise rund 19 Prozent aller Führerscheininhaber, 16,2 Prozent Unfallbeteiligung (nicht Unfallverursachung!) erscheinen mir da auf den ersten Blick nicht besonders auffällig. Die sachliche Diskussion des Themas sollte aber auch die infrastrukturelle Gesamtsituation im Auge haben. Dazu gehören vernünftige und bezahlbare ÖPNV-Angebote, die auch älteren Menschen als Alternative zum Individualverkehr dienen können.

Dr. Thomas Brassner,

Denkte

Strahlenmediziner

im Gesundheitsamt

Zu dem Bericht „Die neue Begleitgruppe trifft sich erstmals“ vom 28.April:

Sie berichten, dass die Gruppe einen Strahlenmediziner in der AGO (unabhängige Wissenschaftler Arbeitsgruppe Option Rückholung) fordert. Leider berichten Sie nicht, dass von mehreren Personen der Vorschlag gemacht wurde, diesen Strahlenmediziner im Gesundheitsamt einzustellen, der mit der AGO zusammenarbeitet. Für die Mitarbeiter der Asse sowie für die Anwohner ist das Gesundheitsamt sicherlich ein besserer Ansprechpartner, so dass es zu mehr Vertrauen führt.

Ursel Dettmann, Groß Denkte