Zu „Ladenzeile? Hagenmarkt soll belebt werden“ vom 6 April:.

Mit steigender Wut lese ich, dass Stadtplaner und sogar Anwohner nicht eher ruhen und rasten wollen, bis auch die letzte Grünfläche des Hagenmarkts erschlagen worden ist. Da haben wir endlich eine kleine grüne Oase zum Rasten und zum Meditieren mitten im Zentrum. Eigentlich ein Juwel, um das uns andere Städte beneiden und das nun um jeden Preis auf ein Minimum reduziert werden soll. Wir haben hier ein kleines grünes Refugium, das mit Stauden, Büschen und Blumen attraktiv bepflanzt werden kann. Es gilt, diese Grünfläche des Hagenmarkts uneingeschränkt zu erhalten. Stattdessen wird eifrig daran gearbeitet, das meiste davon zu versiegeln und das letzte Grün zu erschlagen. Lasst das nicht zu!

Dieter Bode, Braunschweig

Der Hagenmarkt ist gestaltbar

Ebenfalls dazu:

Im Artikel ist zu lesen, dass der Verkehr am Markt gesetzt sei und die Straßenquerschnitte sich nicht verringern lassen würden. Dies aber wurde beim Bürgerforum ganz anders diskutiert! Die Verkehrsplanung selbst hat ihr Gutachten noch nicht abgeschlossen und es gab Stimmen dafür, mit der Gestaltung des Marktes dieses überhaupt erst einmal abzuwarten. Aber kreativ denken lässt sich ja schon einmal: Pläne zur Fahrspurenverringerung oder zur Umgestaltung der Casparistraße zur Fußgängerzone wurden beim Bürgerforum vorgestellt.

Diese sind nicht bloß Utopien, sondern sie greifen auf tatsächliche Erfahrungen mit ähnlichen Programmen in anderen Städten zurück – welche die dortigen Geschäfte im Übrigen belebten statt schädigten. Der Gewinn wäre außerdem mehr Platz für Fußgänger, Fahrradfahrende und Begrünung. Dass die Baumvariante des Hagenwäldchens keine Gestaltung sei, wie der Artikel behauptet, stimmt ebenfalls nicht.

Auch dazu wurden Vorschläge auf dem Bürgerforum vorgestellt – wenngleich die Umweltbilanz kein Kriterium beim gesetzten Planungsbüro Ackers darstellt. Die letzte Ungenauigkeit des Artikels ist die Behauptung, der Platz sei quasi menschenleer und nicht genutzt worden.

Gerade bei warmem Sommerwetter zog es doch viele Menschen, auch Familien mit Kindern, in das „Hagenwäldchen“ zum Ausruhen. Auch eine Aufnahme in der Merian-Ausgabe über Braunschweig wirft ein schönes Licht auf den grünen Markt.

Marian Klapp, Braunschweig

Es fehlt ein Bezug zum Braunschweiger Land

Zu „Neues Logo wirbt für regionale Produkte“ vom 10. April:

Es ist sehr zu begrüßen, wenn es ein Logo für regional erzeugte Ware aus dem Braunschweiger Land gibt, denn die Werbung für diese Produkte stimmt oft nicht mit der Entfernung zum Verkaufsort oder der Herkunft der Inhaltsstoffe überein. Doch ich vermisse in dem Logo einen Bezug zum Braunschweiger Land. Wer weiß denn schon, dass das Grüne Herz dafür stehen soll. Da hätte es einer besseren grafischen Umsetzung bedurft.

Michael Beck, Wolfenbüttel