Zu „Lamme will keine Schwerlaster aus dem Baugebiet Kälberwiese“ vom 13 Februar:.

Die Planung für das Neubaugebiet Kälberwiese entpuppt sich immer mehr als ein einziges Desaster.

Nicht genug, dass die Entsorgung der Altlasten den Steuerzahler fast unglaubliche 10 Millionen Euro kosten wird, rücksichtslos Bäume für die sogenannte Baustraße abgeholzt werden und damit die Brutplätze des geschützten Rotmilans gefährdet werden, die endgültige Verkehrsanbindung des Baugebiets immer noch in den Sternen steht, nein, nun will der Bezirksrat Lehndorf/Lamme auch noch den Abtransport des Erdreichs durch Lamme verhindern. Die Bewohner der Siedlung Alt-Petritor hatten sich ohnehin schon gegen die zu erwartende Verkehrsbelastung zur Wehr gesetzt.

Die Dummen sind wieder einmal die Bewohner des Stadtteils Hohetor. Hier sollen die zu erwartenden 11 000 Müllfahrten über den Madamenweg geleitet werden. Offensichtlich ist man bei der Stadtverwaltung der Meinung, dass diese Anwohner ja schon Übung mit der Belastung haben, weil vor Jahren die Aufschüttung des Milleniumberges ebenfalls zu Staub und Dreck am Madamenweg und seinen Nebenstraßen geführt hat. Meine dringende Bitte an den Oberbürgermeister: Bremsen sie ihren Stadtbaurat und stoppen sie dieses Projekt, bevor es zu spät ist!

Alternative Baugebiete, die für den wichtigen Neubau von Wohnungen erforderlich sind, gibt es genug. Der Bezirksbürgermeisterin des Westlichen Ringgebiets kann ich nur dringend empfehlen, keinen weiteren Transport-Routen zuzustimmen. Ansonsten ist das eine Bankrott-Erklärung des Bezirksrats Westliches Ringgebiet, der ohnehin in diese Angelegenheit viel zu zögerlich gehandelt hat.

Bernhard Schnelle, Braunschweig

Die Kommunen sollen Bauland ausweisen

Zu „Immobilienpreise steigen gewaltig“ vom 10. Februar:

Wohnen ist für uns alle ein wichtiges Thema. So verwundert es nicht, dass viele Menschen bereit sind, immense Kosten in Kauf zu nehmen und die Immobilienpreise nach oben treiben. Städte und Gemeinden könnten entgegenwirken, indem sie neues Bauland ausweisen. Bei der Ausweisung neuer Gewerbeflächen ist man weniger zurückhaltend. So werden wohl die Wohnungspreise weiter steigen. Aus meiner Sicht ist die Verknappung von Bauland künstlich.

Cord Henke, Schwülper

Dank für Aufbereitung der Haushaltszahlen

Zu: „852 Millionen Euro - wohin geht das Geld?“ vom 7. Februar:

„Etwas Großes“ – Andrea Nahles fragte in ihrer mehr oder weniger berühmten Rede auf dem SPD-Parteitag, was denn das konkret sei. Meine Antwort heißt: In vielem Kleinen steckt für diejenigen, die davon profitieren, etwas Großes. Das zeigt die sehr gelungene Auflistung von Beispielen aus den Ausgaben, die im Haushalt der Stadt Braunschweig vorgesehen sind. Prima aufbereitet, direkt im Politikunterricht zum Thema Kommunalpolitik einsetzbar und auch darüber hinaus wirksam, um die Bedeutung der Kommunen herauszuarbeiten, eventuell sogar, um Begeisterung für diese Form der Politikgestaltung zu wecken. Dafür gebührt Ihnen Dank.

Roswitha Ristau, Braunschweig