Zu „Wasserwelt“ floppt – jetzt folgt Neustart“ vom 10 März:.

Der Flopp der „Wasserwelt“ schlägt Wellen – auch bei den Lesern unserer Zeitung.
Der Flopp der „Wasserwelt“ schlägt Wellen – auch bei den Lesern unserer Zeitung. © Florian Kleinschmidt/BestPixels.de

An mahnenden Stimmen zum Konzept der Stadtbad GmbH, alle kleineren Bäder zugunsten des großen Event- und Spaßbades „Wasserwelt“ zu schließen, hat es wahrlich nicht gefehlt. Gebaut wurde trotzdem.

Jetzt, wo sich herausstellt, dass man nur ein neues Millionengrab geschaffen hat, werden alle nur möglichen Begründungen für die Pleite aufgeführt (negatives Image, Parkgebühren, falsche Firmen, schlechte Bauausführung etc.).

Das Konzept selbst wird nicht infrage gestellt.

Letztlich wurde die insgesamt zur Verfügung stehende Badefläche reduziert, die Preise dafür heraufgesetzt und die leichte Erreichbarkeit der dezentralen Bäder dem Prestigeobjekt „Wasserwelt“ geopfert.

Die Leidtragenden sind die Sportvereine und Schulen, die Familien und älteren Anwohner, denen ein preisgünstiges und leicht erreichbares Schwimmbad in ihrer Nähe genommen wurde.

H.-Joachim Schwarzberg,

Braunschweig

Schwimmer haben sich neue Domizile gesucht

Ebenfalls dazu:

95 000 Schwimmer haben im ersten Halbjahr das neue Bad an der Hamburger Straße besucht – eine stolze Zahl!

Ich denke mir, dass davon etwa 30 000 Besucher, die aus der Neugierde herausgekommen sind, enttäuscht sind und somit das Bad auch nicht mehr besuchen werden.

Einen Zuwachs an neuen Gästen wird es in Zukunft auch nicht geben, denn jeder aktive Schwimmer, der von der Schließung der Stadtbäder betroffen war, hat sich ein neues Domizil gesucht – gefunden in Gifhorn, Wolfenbüttel oder in Peine.

Diese Leute werden auch nicht an die Hamburger Straße zurückkehren. Ein weiteres Minus an Besuchern kommt bestimmt noch einmal hinzu, wenn das Bad in Gliesmarode wieder seine Tore öffnet. Als reger Schwimmer habe ich an jedem Wochenende das Bad in Wenden besucht. Bis heute habe ich in Braunschweig kein Bad mehr betreten.

Damals habe ich in einem Brief an die Stadtbad AG auf miserable Öffnungszeiten hingewiesen – eine Antwort darauf habe ich nicht bekommen. Dieses Bad an der Hamburger Straße wird wohl nie eine schwarze Zahl schreiben – ich hoffe, ich habe mich bei der Vorhersage geirrt!

Rainer Kramm, Vordorf

Sanierungen wären besser gewesen

Ebenfalls dazu:

Hätte man Gliesmarode und Nordbad für 10 Millionen saniert, hätte man 25 Millionen gespart. Und mehr Bahnen zum Schwimmen und mehr Wasserfläche zur Verfügung gehabt. Oder?

Kort Borcherding, Braunschweig