Zum Artikel „Mit Architektur gegen Ansteckungen“ vom
27. April:
Allein in Deutschland sterben jährlich Menschen an Keimen in Krankenhäusern. Dabei erscheint es so einfach, die Übertragung zu unterbinden. Warum werden in Krankenhäusern keine verkupferten Türklinken installiert? Auf diesen können Keime oder Viren nur sehr kurze Zeit überleben. Warum werden in Krankenhäusern keine mit Desinfektionsmittel gefüllten Fußmatten im Eingangsbereich installiert? Warum haben Krankenhäuser oft keinen gesetzlich vorgeschrieben Hygienebeauftragten? Warum werden nicht wie bei Kreuzfahrtschiffen mehrmals am Tag Geländer und Türklinken gereinigt. Das sind alles Sachen, die bestimmt wenig kosten, aber wohl viel mehr bringen.
Christian Wüllner,
Flöthe
Zweibettzimmer sind nichts neues
Ebenfalls dazu:
Beim Lesen des Artikels, dass ein von TU-Architekten Team mitentwickeltes Krankenzimmer helfen soll, Gefahren durch Krankenhauskeime zu bannen, blieb mir die Spucke weg. Dass höchstens zwei Patienten in einem Krankenzimmer sein sollten, ist keine neue Erkenntnis. Will man als Patient besser untergebracht sein, kann man dies seit jeher mit entsprechender Zuzahlung. Lediglich die Idee, dass sich die Betten gegenüber stehen sollten, halte ich für einen guten Aspekt. Das die Umsetzung von Zweibett-Krankenzimmern nicht konsequent umgesetzt wird, liegt doch nicht daran, weil man nicht weiß, das Zweibettzimmer sinnvoll sind, sondern an den Sparmaßnahmen im Krankenhausbetrieb.
Marion Nitzsche,
Braunschweig
Manager-Gehälter müssen schrumpfen
Zum Artikel „Abschlussklassen zurück in der Schule – VW baut wieder Autos“ vom 28. April:
Das Gejammere der großen Autokonzerne und insbesondere das von VW kann ich nicht mehr hören. Staatliche Kaufanreize für Neuwagen zu fordern, ist legitim. Aber auch der Volkswagen-Konzern selbst muss betriebliche Kaufanreize für Beschäftigte und Kunden schaffen. Dazu gehört auch eine deutliche Reduzierung der Millionen-Gehälter für Top-Manager und eine Streckung der Dividenden für Aktionäre
Karl-Heinz Schmidt,
Helmstedt.
Dividende und Boni streichen
Ebenfalls dazu:
Seit Wochen lese ich zum Thema Volkswagen nur, wie hart es den Konzern und seine Mitarbeiter trifft. Betriebsratschef Osterloh schreibt einen offenen Brief an die EU-Kommission und fordert Hilfe. Und nun jammert der Vorstandsvorsitzende Diess und fordert Kaufanreize für Neuwagen. Mit keiner Silbe lese ich mal von möglichen Sparmaßnahmen im eigenen Haus wie beispielsweise dem Aussetzen der Ausschüttung der Dividende oder ein Verzicht auf Bonuszahlungen an die Mitarbeiter. Da lobe ich mir den Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa, der trotz Staatshilfen ganz klar sagt, dass es nach der Krise zu einer Verkleinerung des Unternehmens kommen wird. Bei VW träumt man weiterhin von steigenden Produktionszahlen.
Rolf Weis,
Denkte