Zum Interview „Wir erleben einen Angriff auf Griechenland“ vom 6. März:

Dazu fällt mir nur ein: Können wir diesen Kanzler nicht gegen unsere gesamte Bundesregierung austauschen? Kurz kann auch gern „seine“ Grünen mitbringen, die im Gegensatz zu unseren „Farbtupfern“ etwas für die eigene Bevölkerung bewirken wollen.

Heinrich Plaschke, Salzgitter

Kurz steht für armselige Politik

Zum selben Thema:

Das Interview mit Sebastian Kurz, dem Bundeskanzler von Österreich, ist symptomatisch dafür, wie Europa zu Mitmenschen aus anderen Ländern und Kontinenten steht. Vor 500 Jahren haben Europäer erstmals den Kontinent Afrika überfallen. Europa hat Völker angegriffen und niedergemetzelt, um dort Rohstoffe zu stehlen. Die Länder wurden erst zu Kolonien erklärt, anschließend viele von ihnen christianisiert. Das Leid der Völker Afrikas war unermesslich. Im Laufe der Jahrhunderte wurden diese Länder ausgepresst wie eine Zitrone – und bis heute labt sich Europa am Reichtum Afrikas. Bis heute können Landwirte dort ihre Milch nicht verkaufen, da subventionierte Milchimporte aus Europa das verhindern. Den Menschen wurde und wird seit Jahrhunderten ihre Lebensgrundlage entzogen. Nun ist für viele eine Grenze erreicht und Menschen versuchen, nach Europa zu gelangen – nur, damit sie überleben können. Und was macht Europa? Europa macht die Grenzen dicht. Was ist das für eine armselige Politik der Europäer!

Jürgen Carow, Edemissen

Kurz hat Courage, die hierzulande fehlt

Ebenfalls zum Thema:

Mit klaren Aussagen verdeutlicht Österreichs Bundeskanzler die Situation an Griechenlands Grenzen. Kein Wegducken, Probleme ansprechen – das zeichnet den Österreicher aus. Unsere führenden Politiker sollten sich mal daran ein Beispiel nehmen: Sie reden immer nur drum herum, haben keine Courage, um klare Worte zu sagen. Sie lassen sich vom türkischen Präsidenten unter Druck setzen und halten nicht dagegen. Maßnahmen sind hier erforderlich! Wer Druck ausübt, muss mit Gegendruck rechnen – den hätte man genügend.

Siegfried Richter, Salzgitter

Autobauer, Bauern und Verbraucher

Zu „Landwirte protestieren erneut“ vom 6. März:

Ich bin kein Bauer. Am Freitag waren in dieser Zeitung Artikel über Bauern zu lesen: einer über Bauern, die für unser leibliches Wohl sorgen und einer über Autobauer, die für unseren Luxus sorgen. Mein Fazit lautet: Solange die Autoindustrie immer größere und PS-stärkere Autos herstellt und die Verbraucher dieses durch den Kauf unterstützen, können die Landwirte nur einen winzigen Teil des Klimawandels beeinflussen. Für den Klimawandel müssen alle Bauer(n) – egal, was sie herstellen oder liefern – sowie alle Verbraucher umdenken. Nur so erreichen wir gemeinsam Klimaschutz.

Gundel Jungmann, Wolfenbüttel

Erdgas ist besser als Kohlestrom für Autos

Zu „VW verabschiedet sich von Erdgas-Autos“ vom 3. März:

Erdgasautos sind wirtschaftlicher zu betreiben (20 Euro Steuer/Jahr, Sprit 4 Euro für 100 Kilometer) als Stromer und Verbrenner, verursachen bekannterweise (ADAC-Studie) weniger Emissionen (kein Feinstaub, deutlich weniger Stickoxide und CO2), Erdgas lässt sich im Prinzip regenerativ erzeugen, die Infrastruktur – Erdgasnetz und Tankstellen – ist vorhanden. Es wird aber komplett auf Strom gesetzt, verringert nur die Emissionen leider nicht, da der Mehrbedarf an Strom effektiv im Wesentlichen über mehr Kohle im Kraftwerk gedeckt werden muss, denn zur Deckung können vorhandene Anlagen wie Sonne und Wind einen Mehrertrag ja nicht herbeizaubern, die liefern schon jetzt alles was sie nur können. E-Mobilität hat viele Vorteile, aber Klimaschutz gehört solange nicht dazu, wie wir dafür Kohlestrom erzeugen müssen.

Wulf Groth, Braunschweig