Zum angekündigten Rückzug der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer:

So wie die CDU die Partei der bürgerlichen Mitte seit einem Jahr dahinschlingerte, musste man sich wirklich Sorgen machen. Nachdem Frau Merkel in „Altersteilzeit“ ging, hat es die brave Hausfrau aus dem Saarland auch nicht gebracht. Sie sollte doch die Partei auf Kurs halten. Nach Thüringen ein ziemliches politisches Desaster. Wo bleibt der Politprofi, der die Partei und später das Land führen kann?

Christof Nissen, Braunschweig

Friedrich Merz’Freudensprung

Ebenfalls dazu:

Friedrich Merz und seine „getreuen CDU-ler“, könnten sich bei ihrem „ Freudensprung“, aufgrund der Verzichtserklärung Annegret Kramp-Karrenbauers zur Bundesvorsitzenden der CDU, möglicherweise so verletzt haben, das sie glauben, endlich „ihre Politik“ durchsetzen zu können.

Jürgen Kröhl, Bechtsbüttel

Die CDU muss ihre Strategie überprüfen

Zur gescheiterten Wahl eines Ministerpräsidenten und der Regierungskrise in Thüringen:

Thüringen hat gezeigt, dass ein Kampf der CDU an mehreren Fronten ihr nur Nachteile bringt! Sie will nicht mit den Linken kooperieren und ebenfalls nicht mit der AfD!

Die Gleichsetzung beider Parteien entspricht aber nicht mehr der politischen Realität! Mit der Linken-Verweigerung wird ein altes Dogma hoch gehalten aus vergangenen Zeiten, als es noch um den radikalen linken Rand ging, der nicht koalitionsfähig sei! Dies ist bei der Bundes-Linken nicht mehr gegeben und auch in diversen Länderparlamenten ist es so! Nur durch das ideologisch verharrte Festhalten an dieser veralteten Strategie ist die Situation in Thüringen auch so entstanden! Die CDU muss ja die Linke nicht gleich in die Arme nehmen, aber eine Duldung Ramelows hätte jetzt nicht für diesen Eklat gesorgt, der die Partei noch lange beschäftigen wird und bei dem Wähler ein größeres Maß an Unverständnis hervorruft als eine Duldung durch die CDU!

Die CDU muss dringend ihre Strategie überprüfen und der politischen Lage anpassen!

Jochen Eckolt, Braunschweig

Tempolimit isteine Bevormundung

Zum Leserbrief „Einzelversagen kein Grund für Tempolimit“ vom 6. Februar:

Wer gegen das Tempolimit ist, wird schnell vorverurteilt und als Verkehrsrambo abgetan. Die emotional motivierte Annahme, Tempolimits würden zu weniger Verkehrsunfällen führen, entspricht nicht der Wahrheit, das zeigen uns Statistiken. Die Befürworter dieser neuen Bevormundungsidee müssen sich doch aber eigentlich keine Sorgen machen, denn ein limitiertes Tempo von 130 Stundenkilometern wäre doch quasi ein Befehl, schneller zu fahren. Wer das nicht weiß, kennt womöglich deutsche Autobahnen nicht.

Bleibt das Argument des Klimaschutzes. Das stimmt erstens nicht, denn es gibt Fahrzeuge, die mit höherer Geschwindigkeit emissionsärmer fahren können, und zweitens ist es generell fraglich, ob es das Weltklima wirklich interessiert, ob ich in einem Land mit einem weltanteiligen CO-Ausstoß von nicht einmal zweieinhalb Prozent 130 oder 150km/h fahre.

Marc Röthig, Königslutter