Zum Leserbrief „Mehr Steuern auf große Autos“ vom 14. Dezember:

Ein großes Auto alleine ist noch kein Klimakiller – auch wenn es ein SUV ist. Weder der Hubraum noch die Nennleistung eines Motors haben einen direkten Einfluss auf das Klima. Erst mit der Nutzung des Fahrzeugs entsteht das unerwünschte CO2. Entscheidend sind die Kilometerleistung pro Jahr und der Verbrauch des Fahrzeugs.

Will man die CO2-Menge des Verkehrssektors mittelfristig reduzieren, sollte man den Verbrauch an Energie teurer machen, also den Kraftstoffpreis durch Steuern erhöhen. Davon betroffen sind dann auch alle an den Emissionen beteiligten Verkehrssektoren wie private und geschäftliche Fahrten und das Transportgewerbe. Ein Umstieg auf andere Verkehrsträger würden sich dann finanziell lohnen.

Hartwig Merz, Vahlberg

Der Vortrag sorgte für Gelächter

Zu „Klimaschutz nur mit den Bürgern“ vom 14. Dezember:

Der Autor schreibt von „einer sachlichen Diskussion zwischen dem Wissenschaftler, der alarmierenden Klimaberechnungen skeptisch gegenübersteht, und dem, den die Sorge umtreibt“. Das darf man nicht unwidersprochen stehen lassen. Herr Limburg, seines Zeichens pensionierter Elektroingenieur, ist kein Wissenschaftler.

Sein Vortrag war nicht wissenschaftlich und seine Diskussionsbeiträge ebenso wenig. Mit seiner letzten Folie, Klimaschutz bedeute ein Leben ohne Heizung und wie in Nordkorea, rief er sogar Gelächter im Publikum hervor.

Die Position der Wissenschaft ist eindeutig und wurde zuletzt durch eine Metastudie von Cook belegt: Zwischen 91 und 97 Prozent aller klimawissenschaftlichen Veröffentlichungen bejahen den menschengemachten Treibhauseffekt.

Antje Dietrich, Braunschweig

Wir verursachen den Schlamassel selbst

Zur Debatte um die Landwirte:

Dem Landwirt wird die Massentierhaltung vorgeworfen. Die Nutztiere in der Bundesrepublik werden geschlachtet und auf den Burgern und in den Regalen der Märkte zum Kauf und Verzehr angeboten.

Die Tiere koten und urinieren und das wird zu Gülle, falls es nicht mit Stroh vermengt auch in Biogasanlagen Verwendung findet. Diese Restgülle muss der Landwirt auf den Äckern verbringen. Wir haben knapp 83 Millionen Einwohner in der Bundesrepublik, die koten und urinieren und die Gülle wird mit sauberem Trinkwasser in die Kläranlagen transportiert. Schwebstoffe und andere Stoffe werden mit hohem technischen und finanziellen Aufwand zum Teil geklärt, aber der konzentrierte Rest ist Gülle mit hohem Nitrat- und Medizinanteil und das muss der Landwirt auf den Äckern verbringen. Wir sollten uns mal an die eigene Nase fassen. Denn wir verursachen diesen Schlamassel und nicht die Landwirte.

Wir sollten umgehend unser Verhalten überdenken und umgehend handeln. Uns sollte die Einsicht zwingen, umzudenken und nicht ständig zu versuchen, unser Fehlverhalten anderen in die Schuhe schieben zu wollen und die dann auch noch als Übeltäter zu bezichtigen.

Klaus-Peter Fischer. Gifhorn

Auch diese Arznei wird unwirksam

Zu „Kampf gegen multiresistente Keime: Erfolg für Braunschweiger Forscher“ vom 17. Dezember:

Es ist großartig, dass Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig und der TU München ein neues und sehr wirksames Arzneimittel gegen die pathogenen Bakterien MRSA entwickelt haben. Etlichen Kranken wird es helfen – zunächst.

Aber wir können wohl sicher sein, dass praktizierende Ärzte auch dieses Medikament unwirksam machen werden. Bisher fanden sich bei jedem Antibiotikum immer genügend Mediziner, um das zu schaffen.

Rolf Näveke, Braunschweig

Verbrauchern ist das Tierleid egal

Zum Leserbrief „,Großbetriebe sind das Problem’“ vom 16. Dezember:

Dem Leserbrief ist nichts mehr hinzuzufügen. Er trifft den Nagel auf den Kopf. Leider sind dem Verbraucher das Tierleid und die damit verbundene Belastung der Umwelt vollkommen egal.

Dieses egoistische Verhalten wird sich auf dieser Welt niemals ändern.

Sylvia Lippe, Salzgitter