Zu den Artikeln zum Stopp der Planungen des Ausbaus der A39 vom 4. September:

Es ist gut, dass der Autobahnneubau der A39 von Wolfsburg nach Lüneburg zunächst einmal aufgrund von Planungsfehlern gestoppt wurde. Nun ist Zeit, dieses Verkehrsprojekt noch einmal auf den Prüfstand zu stellen und zu fragen, ob denn ein Autobahnneubau in Zeiten des Klimawandels noch verantwortbar ist. Denn sowohl die Erderwärmung als auch das jetzt bereits dramatische Artensterben würden durch einen Autobahnneubau, da besteht kein Zweifel, nochmals beschleunigt. Gegenüber den nachfolgenden Generationen wäre dies unverantwortlich. Der Bau der A39 ist überflüssig, denn mit der parallel zur geplanten A39 verlaufenden und in wenigen Jahren fertiggestellten A14 im Osten und der dreistreifig mit Ortsumfahrungen auszubauenden B4 im Westen stehen Alternativen zur Verfügung. Für die A39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg besteht in Zukunft kein Bedarf mehr, und sie wird, da bin ich mir sicher, auch niemals gebaut werden.

Reimund Wunderlich, Gifhorn

Die A39 muss endlich gebaut werden

Zum selben Thema:

Ich bin doch sehr erstaunt über den Leserbrief vom 5. September zum Thema A 39. Ich bin seit Monaten als Pendler zwischen Vechelde und Lübeck unterwegs. In Summe steht man auf der A7 oder auch auf der B4 mehr im Stau, als dass man fährt. Insbesondere in der Urlaubszeit! Die Baustellen auf der A7 hinterlassen täglich Staus in Kilometerlänge. Dadurch sind die Ausweichstrecken total überlastet, in diesem Fall die B4. Die Anwohner der entsprechenden Orte entlang der B4 können einem leid tun. Täglich lange Staus mit den entsprechenden Lärmpegel. Die A39 sollte Priorität haben, der Ausbau muss dringend her. Wer von Süd nach Nord fährt – insbesondere auch in der Urlaubszeit mit entsprechendem Gepäck – kann keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Pendler ja, die nutzen aber weniger die Autobahnen. Es wird nicht mehr Autofahrer geben, nur weil dort eine weitere Autobahn entsteht. Keiner fährt aus Langeweile auf der Autobahn umher. Völlig unlogisch diese Argumentation. Also bitte die Planfeststellungsverfahren forcieren und endlich diese Strecke bauen.

Rainer Kummer, Vechelde

Metzelder: Mulmiges Gefühl wird bleiben

Zu „Ermittlungen gegen Ex-Fußballstar“ vom 5. September:

Ganz schlimme Sache mit Metzelder! So oder so wird das Leben von dem ehemaligen Nationalspieler jetzt eine komplette Wende nehmen. War er ein Täter, wird er zu Recht verurteilt und geächtet werden, war er kein Täter und unschuldig, wird trotzdem sein Leben nicht mehr so sein wie vorher, und die Ächtung wird ebenfalls ein gesellschaftlicher Akt werden! Man kann und will hier keine Vorverurteilung abgeben, aber ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem!

Jochen Eckolt, Braunschweig

Wen wundert das Wählerverhalten?

Reaktion auf einen Leserbrief zu den Wahlergebnissen in Brandenburg und Sachsen vom 3. September:

Sicher hat er mit seiner Meinung Recht, was zur Abschaffung beziehungsweise Teilabschaffung einer Demokratie führt. Aber haben wir überhaupt noch eine echte Demokratie? Das Volk darf nach bestimmten Intervallen zwar wählen, doch werden Gesetze nicht vom Parlament allein bestimmt, sondern die Lobbyverbände bestimmen, wie ein Gesetz ausformuliert wird. Wer hat also das Sagen in unserer sogenannten Demokratie? Leider das Volk am aller wenigsten. Hinzu kommt der starke Verfall unsers Geldes. Wie lange müssen wir hilflos zusehen, wie unser Erspartes dahinschmilzt? Wenn wundert es da, dass das Volk wählt, wie es wählt, ob es mir oder andern passt oder nicht. Ändert sich grundsätzlich die Politik, dann besteht Hoffnung auf ein anderes Wählerverhalten. Dazu müsste endlich auch ein Volksentscheid möglich sein und noch vieles mehr. Ja es ist sehr, sehr viel im Argen in unserem Staat. Auch ich sehe es mit Sorge, aber es hilft nichts, wenn nach Wahlen immer gejammert wird, statt was zu tun. Wann machen die Politiker ihre gut bezahlt Arbeit?

Ortrun Vossen-Hengstmann,
Isenbüttel