Zu „TU Braunschweig wird nicht Exzellenz-Uni – und feiert trotzdem“ vom 20. Juli:

Das hätte nicht passieren dürfen. Dass die Universität eine hervorragende Bewerbung abgeliefert hat, steht außer Frage. Es fragt sich nur, ob es nicht genügend „Influencer“ gab, eben die Unterstützer aus Politik und Verwaltung, die ihr persönliches Engagement für Braunschweig mit Herz und Verstand den Kommissionsmitgliedern hätten zeigen müssen. Der Rückfall in die zweite Liga wird dem Standort die Anziehungskraft für Wissenschaftler und Unternehmer für viele Jahre nehmen. Ich habe die Hoffnung, dass die nächsten sieben Jahre genutzt werden, Personen aufzubauen, die mit Selbstvertrauen die Interessen der Stadt und ihrer Universität nach außen vertreten werden.

Hans-Joachim Wegner, Braunschweig

Es muss mehr Initiative gezeigt werden

Ebenfalls dazu:

Soso, man feiert also trotzdem! Und hinterher wussten darauf Angesprochene sofort, woran es gelegen hat. Denn nach deren Meinung wussten andere Mitbewerber eben besser, wie der Hase läuft. Da stellt man sich die entscheidende Frage: Wieso holt man sich nicht Leute ins Boot, die sich mit derartigen Bewerbungen auskennen? Wie ist es möglich, dass keine Bewerbung, die aus Niedersachsen eingereicht wurde, Erfolg hatte? Man muss sich mal vorstellen, hier sagt man, man
habe nach dieser ungenügenden Bewerbung „eine neue Ebene erreicht“, und stattdessen kriegen kleine Orte wie Tübingen den Zuschlag. Anstatt sich unnötig kleinzureden und zu sagen, gegen diese Unis habe man keine Chance, muss der angestrebte Erfolg auch im eigenen Kopf stattfinden. Sonst wird derartiges Versagen normal und wird noch gefeiert. Denn die größte Stadt zwischen Berlin und Hannover darf sich nicht in allen Belangen übergehen lassen – hier muss deutlich mehr von allen gemacht werden!

Dieter Fricke, Braunschweig

Eine Kolumne für mehr Aufmerksamkeit

Ebenfalls dazu:

Ohne die Technische Universität wäre Braunschweig eine kümmerliche kleine Provinzstadt, die noch von Viktoria Luise schwärmt. Ich wohne seit 1986 hier, und seither lese ich immer weniger über die TU in der Braunschweiger Zeitung. Vielleicht hat der Misserfolg bei der jetzigen Entscheidung auch damit zu tun. Wie wäre es, wenn Sie eine neue, große Kolumne „Neues bei der TU“ ins Leben rufen würden? Im Gegenzug verkürzen Sie Ihre Eintracht-Berichterstattung um zwei Drittel – und Sie schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Rolf Klotzbucher, Braunschweig

Ein erster Sieg der Hoffnung macht

Zu „Eintracht erwischt Traumstart und siegt 4:2 in Magdeburg“ vom 22. Juli:

Der fantastische Sieg unserer Eintracht gegen den 1. FC Magdeburg in der 3. Fußball-Liga war ein tolles Signal nach oben. Danke an das gesamte Management, an das Trainer-und Betreuerteam, an die gesamte Mannschaft und die tollen Fans. Dieser Sieg macht Hoffnung auf mehr. Ich hoffe, dass alle Eintracht-Akteure auch weiterhin ihre Leistung zu hundert Prozent abrufen und alles geben. Dann werden wir noch viel Freude an dieser, unserer Eintracht, haben.

Karl-Heinz Schmidt, Helmstedt

Personal sollte nicht am Limit arbeiten

Zu „Pflegenotstand – jedes dritte Krankenhaus muss Betten sperren“ vom 19. Juli:

Es ist erschreckend, dass Krankenhausabteilungen und auch Bereiche von Pflegeeinrichtungen geschlossen werden müssen, Personal am Limit arbeiten muss und dann auch noch unangemessen unterbezahlt wird. Es gibt doch seit Januar 2019 eine Pflegekammer, die die Interessen des pflegenden Personals gegenüber Arbeitgeber und Politik vertreten und auch, wenn erforderlich ist, öffentlich machen soll. In nun schon fast acht Monaten gibt es in der öffentlichen Wahrnehmung nur Mahnungen an die Mitglieder, ihre Beiträge zu zahlen. Vertretung der Mitglieder sieht anders aus – oder?

Peter Sturm, Wolfenbüttel