Zu „Carola Rackete: „Flüchtlinge aus Libyen aufnehmen“ vom 19. Juli:

Ich glaube, dass kein Mensch, kein Flüchtling ertrinken darf. Aber wichtiger, viel wichtiger ist es, dass nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa den Ländern Hilfe leistet. So dass die Menschen sich erst gar nicht in Gefahr bringen, um über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Ist es noch ein Europa, wenn manche Länder keine Flüchtlinge aufnehmen? Wie viele Menschen werden noch kommen und wie viele werden ihr Leben lassen?

Dieter Bartsch, Braunschweig

Leistungsprinzip wird auf den Kopf gestellt

Zu „Städtetag: Viele Städte ächzen unter Schulden“ vom 9. Juli:

Eigentlich hört sich das ja gut und sozial an, den klammen Städten und Kommunen aus ihrer Not zu helfen. Auf den zweiten Blick ist diese Idee gar nicht mehr so toll. Sie heißt nämlich, dass diese Städte und Kommunen eine Prämie bekommen, die das Leistungsprinzip auf den Kopf stellt, nämlich eine Honorierung ihrer maroden Finanzpolitik, die zulasten von Städten und Kommunen und deren Steuerzahlern wie etwa Braunschweig führt, in denen ein harter Sanierungs- und Privatisierungskurs zu soliden Finanz-Strukturen, einem ausgeglichenen Haushalt und sogar zu Rücklagen geführt haben. Dagegen haben in der Vergangenheit im Ruhrgebiet Finanzdezernenten Steuern in Millionenhöhe mit windigen Schweizer Finanzierungsgeschäften verpulvert.

Christian Pöhling, Braunschweig

Profit ist vielen wichtiger als Gesundheit

Zum Leserbrief „Eine Impfpflicht gegen Grippe wäre richtig“ vom 19. Juni:

Hurra! Ich bin der Leserin für ihre Meinung sehr dankbar. Jetzt sind wir schon zwei Personen, die zu dem gleichen Ergebnis gekommen sind.

Vielleicht kommen weitere Leser auch zu diesem Ergebnis. Solange wir in einer Gesellschaft leben, in der der Profit wichtiger ist als die Gesundheit der Menschen, werden sich Grippe und Masern in Deutschland nach Herzenslust austoben können.

Kurt Wolfgang Ringel, Braunschweig