Zu „Männliche Küken leben oft nur kurz“ vom 13. Mai:

Schön, dass der Artikel in kindgerechter Sprache über das Kükentöten und die zwei viel diskutierten Alternativen – In-Ovo-Selektion und Zweinutzungshuhn – informiert. Weil sie für die Geflügelindustrie wertlos sind, werden die männlichen Küken direkt nach dem Schlupf getötet. Aber können wirtschaftliche Interessen Grund genug sein, Tiere zu töten? An der Alternative In-Ovo-Selektion missfällt mir, dass auch hierbei das Kükentöten nicht beendet wird, da das Küken nun im Ei getötet wird, und zwar am 9. Bruttag, wenn der Embryo wohl schon Schmerzen empfindet. An der Alternative Zweinutzungshuhn missfällt mir, dass am Ende eines unnatürlich kurzen Lebens immer die Schlachtung steht. Für den Konsum von Eiern werden in jedem Fall Lebewesen getötet. Ich hätte mich gefreut, wenn der Verfasser auf die Möglichkeit hingewiesen hätte, den Konsum von Eiern zu verringern oder darauf zu verzichten.

Edith Röttger, Braunschweig

Zum Leserbrief „,Artensterben nicht allein wegen Glyphosat’“ vom 10. Mai:

Bei der Lektüre des Leserbriefes tauchte in meinem Kopf wieder meine Kindheit auf (bin 1952 geboren und in einem Dorf aufgewachsen). Erst habe ich den Ausführungen voll zugestimmt – bis auf den letzten Satz: „Auch übertriebener Umweltschutz hat dazu beigetragen.“ Bei mir kamen dann die Bilder von Kuhställen auf, in denen die Kühe zwar Namensschilder hatten, aber angekettet nebeneinander auf engstem Raum gehalten wurden. Ich fand das schon damals so ungerecht und konnte es nicht verstehen. Auch wurde in den 50er- und 60er-Jahren weltweit das Insektizid DDT in der Landwirtschaft, in Haushalten und Gärten sorglos eingesetzt. Es war damals leider auch nicht alles so toll. Aber viel schlimmer ist doch, dass der Mensch nicht aus seinen Fehlern lernt und immer wieder andere schädliche Gifte mit verheerenden Folgen für uns und unsere Umwelt einsetzt. Umweltschutz kann aus meiner Sicht niemals übertrieben werden, da alles Leben von unserer Umwelt abhängt.

Helga Markus, Braunschweig

Zu „Abi viel zu schwer? Niedersachsen lässt Mathe-Aufgaben prüfen“ vom 7. Mai:

Bisher fehlt eine objektive Diskussion dieses Problems durch Fachleute.: Sind die Abituraufgaben durch die Mathe-Stoffpläne und die erfolgreiche Behandlung im Unterricht abgedeckt? Wie beurteilt die Technische Hochschule die Mathematik-Kenntnisse der zu ihr kommenden Abiturienten? Politiker mögen sich abwiegelnder Zugeständnisse enthalten.

Dagobert Jackisch, Braunschweig