Zu „Pflichtrente für Selbstständige“ vom 8. April:

Sehr geehrter Herr Minister Hubertus Heil, mit dem Thema Grundrente sind Sie ja nun in aller Munde. Sie wollen Menschen, die mindestens 35 Jahre Beiträge zur Rente gezahlt, allerdings nur niedrige Beiträge geleistet haben, belohnen, indem Sie die Rente ohne Bedürftigkeitsprüfung aufstocken. Sie begründen dies mit der Lebensleistung dieser Personen. Ich habe als Handelsvertreter 47 Jahre gearbeitet, hatte keinen Arbeitgeber, der die Hälfte meiner Rentenbeiträge gezahlt hat, und habe ebenfalls eine kleine Rente. Der Unterschied ist nur der, dass ich mit Sicherheit wesentlich mehr Geld in den Steuertopf eingezahlt habe, aus dem Sie nun die Grundrente bezahlen wollen. Ich glaube nicht, dass meine Lebensleistung niedriger einzustufen ist als die eines Arbeitnehmers, der lebenslang nur niedrige Beiträge und damit auch niedrige Steuern gezahlt hat. Man sieht hier deutlich den Versuch, einen Personenkreis, der früher SPD gewählt hat, wieder ins Boot zu holen, und nicht, dass dies – wie Sie behaupten – eine Herzensangelegenheit von Ihnen ist. Wenn also eine Grundrente, dann für alle.

Wolfgang Buhse, Leiferde

Zu „Zweifel: Nächtliche Abschiebung gestoppt“ vom 9. April:

Die Abkürzung „Bamf“ kann ich nicht mehr hören. Dort müssen nur gewissenlose Menschen arbeiten. Da besitzt ein Computer mehr Gewissen. Da sollen Menschen abgeschoben werden, die sich integriert haben, sich nicht strafbar machen, eine Ausbildung machen und sich nicht vor den Behörden verstecken, sogar mit ihnen kommunizieren.

Dann kommt das Bamf, das wohl nur seine schlechten Abschiebezahlen nach oben korrigieren will. Da es ja die kriminellen Asylanten, die ihre Identität verheimlichen und keinen Pass haben, nicht abschieben kann, müssen es halt die sein, die sich an Recht und Ordnung halten, Pfui. Es gibt aber noch intelligente und gewissenhafte Beamte, die vernünftige Entscheidungen fällen. Ich hoffe nur, dass die Beamten des Bamf auch Vernunft annehmen.

Klaus-Dieter Herget, Meine

Zu „Fiat verbessert mit Teslas Abgaswerte“ vom 8. April:

So so, da kauft sich Fiat Chrysler bessere Abgaswerte mit Zahlungen an Tesla. Ein wirklich kreativer Deal. Respekt, ihr Italo-Amerikaner. Wie wäre es, wenn sich Volkswagen einen Fahrradhersteller kauft oder die Städte Hamburg und Stuttgart ein Stück ödes Brandenburg? Sind dann deren Werte auch besser und wir brauchen keine Fahrverbote?

Henning Maushake, Braunschweig