Zu den Artikeln „Ein Rentenplus für Geringverdiener“ und „Heils Grundrenten-Konzept: ,Meilenstein’ oder ,Luftschloss’?“ vom 4. Februar:

Längst überfällig und deswegen vollkommen richtig, dass sich Hubertus Heil für eine Grundrente einsetzt! Wer ein Leben lang geschuftet hat – das auch noch zu Billig-Löhnen – sollte im Alter so versorgt sein, dass er sich nicht bis zu seinem Tode Gedanken machen muss, wie er über die Runden kommt!

Es ist eine Anerkennung seiner Lebensleistung, denn der Arbeitnehmer kann ja auch nichts dafür, dass seine Arbeit so niedrig honoriert wird! Es geht hier auch nicht um Almosen des Staates, sondern um ein faires Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Berufsbiografien!

Eine Grundrente wäre auch eine tragende Säule unserer Demokratie, denn diese soll ja nicht Menschen ob ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen diskriminieren, sondern einbinden und Teilhabe lassen an unserer Gesellschaft! Heil und die SPD sollten weiter unbeirrt diesen Weg verfolgen, denn endlich geht es bei ihnen mal um den einzelnen Bürger und das wird, da bin ich mir sicher, von den Wählern honoriert werden!

Jochen Eckolt, Braunschweig

Heils Rentenkonzept weckt Erwartungen

Auch dazu:

Ich bin sehr verärgert über das meines Erachtens politische Spiel, welches Hubertus Heil gegenwärtig mit seinem offensichtlich nicht abgestimmten und unfinanzierten Rentenkonzept für künftige Rentenempfänger spielt.

Seine Absicht weckt Erwartungen, denen der Finanzminister schon durch den veröffentlichten Minushaushalt von 25 Milliarden Euro entgegentreten muss.

Es ist offensichtlich, dass die CDU/CSU das sogenannte Rentenkonzept ablehnen muss und dann den „Schwarzen Peter“ zugeschoben bekommt. Herr Heil handelt absichtlich unseriös, das muss auch in der Gesellschaft gerügt werden.

Harald Menges, Braunschweig

Gute Arbeit kostet nun mal

Ebenfalls zum Thema:

Löhne, die nach 35 Jahren Beitragszahlung zu einer würdigen Rente führen, sind das Mittel der Wahl. Prekäre Arbeitsverhältnisse und Lohndumping müssen wegfallen. Und natürlich muss die ‘Geiz ist geil’ Mentalität der Konsumenten auch in dieser Hinsicht in Frage gestellt werden, denn gute Arbeit kostet nun mal und schlechte Löhne kosten Rente. Beides rechnet sich nicht!

Johanna Weber, Braunschweig

Zu „Der Blockbuster-Klassiker“ vom 25. Januar:

Leider muss ich als Gast dieses tollen Abends feststellen, dass Herr Arnold auf der falschen Veranstaltung war! André Rieu hat eingangs erwähnt, dass seine Musik die Menschen zusammenbringen soll und grenzenlos sei – was sie auch ist! Wie man ein so schönes Konzert so „zerschreiben“ kann, ist mir unverständlich.

Schicken Sie doch demnächst Musikkenner! Jedem Musikkünstler steht es frei, Musik in seiner eigenen Art und Weise zu interpretieren. André Rieu tut das seit Jahrzehnten in seiner bekannten Art und Weise und wenn es jemanden nicht gefällt, hat derjenige auf dieser Veranstaltung nichts zu suchen.

Birgit Jansen, Vechelde-Bettmar

Schöne Musik und ein fröhliches Orchester

Ebenfalls zu diesem Thema:

Der Bericht über das Konzert veranlasst mich zu diesem Leserbrief. Schon der Untertitel verärgert – „Orchesteruntermalung“. Und der Rest des Berichtes trieft nur so vor Häme und Spott. Der Autor schreibt, ärgerlich sei die Banalisierung von Beethovens „Ode an die Freude“ zum Gassenhauer. Nein, ärgerlich ist nur sein Bericht.

Ich war selbst in der VW-Halle und ich denke, wer sich auf ein André Rieu-Konzert einlässt weiß, was ihn erwartet und freut sich auf einen schönen Abend, ein hervorragendes gut gekleidetes fröhliches Orchester und schöne Musik.

Zu Recht. Tausende Zuschauer bei jedem Konzert beweisen das eindrucksvoll. Natürlich ist André Rieu eine Inszenierung. Wenn der Autor damit nichts anfangen kann, hätte er den Termin besser einem Kollegen überlassen sollen, anstatt alles nur mies zu machen. Was sollen die Künstler denken, wenn sie so etwas in der Zeitung lesen nach einem Konzert? Der Bericht ist einfach nur respektlos und unfair.

Rosemarie Manke, Braunschweig

Wohlleben ist in Branche umstritten

Zu „Der Mann, der Bäumen in die Seele schaut“ vom 23. Januar:

Nun ist Herr Wohlleben auch in Braunschweig auf Tour, um seine mittlerweile zahlreichen Bücher (über „stillende“ Buchen!) unter das Volk zu bringen. Und nein – es sind nicht alle fasziniert.

Was für ein „beseelter“ und leider völlig unkritischer Artikel von Herrn Arnold über einen Mann, der schon länger nicht mehr praktisch als Förster tätig ist, sich vieler Erkenntnisse anderer bedient, gnadenlos vermenschlicht und in der eigenen Branche umstritten ist. Ich wusste jedenfalls mal wieder nicht, ob ich bei den Ausführungen weinen oder lachen sollte.

Verena Sohns, Wolfenbüttel