Zum Leserbrief „Neuwahlen wären ein richtiger Schritt“ vom 9. November:

Bei allem Respekt vor unterschiedlichen Meinungen, aber dieser Leserbrief kann nicht unwidersprochen bleiben:

1. Wir haben keine „Groko“, sondern eine ganz normale Regierungskoalition von Union und SPD mit rund 53 Prozent der Sitze im Bundestag. Nur in Niedersachsen gibt es eine echte Große Koalition.

2. „Zweck der Groko war die Sicherung von Posten und Ruhegeldern“: Dies war mitnichten so! Die Union hatte als größte Fraktion im Bundestag den klaren Wählerauftrag zu regieren, und die SPD stellte sich nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen der staatspolitischen Verantwortung und machte übrigens zuvor einen völlig offenen Mitgliederentscheid dazu.

3. „Selbsternannte Volksvertreter“: Diese wurden von den Wählerinnen und Wählern gewählt und haben gefälligst ihren Job zu machen, was sie auch taten. Im übrigen werden die Bundestagsabgeordneten oder auch die Minister für ihren stressigen Beruf gar nicht mal so gut bezahlt. In der Wirtschaft beispielsweise würden sie für den gleichen Arbeitseinsatz erheblich mehr verdienen.

4. Nicht ohne Grund gibt es in Deutschland zudem hohe gesetzliche Hürden, bevor Neuwahlen sein dürfen. Auch sei daran erinnert, dass der Bundespräsident höchstselbst die Parteien nach Scheitern der Jamaika-Verhandlungen dazu anhielt sich zu einigen.

Klaus Hantelmann, Wolfenbüttel

Es gibt keinen Grund für Neuwahlen

Ebenfalls zu diesem Leserbrief:

Ich kann das ewige Jammern, wie schlecht es doch um die Regierung bestellt ist, nicht mehr hören. Der deutschen Wirtschaft geht es so gut wie noch nie. Die Arbeitslosigkeit ist nach der Wiedervereinigung noch nie so gering gewesen. Die Arbeitnehmerrechte wurden gestärkt. Der Mindestlohn wurde eingeführt und sogar angehoben, so dass viele Arbeitnehmer vom Aufschwung profitieren. Erziehungszeiten wurden anerkannt. Die Rente wurde erhöht und wird weiter steigen. Die Beitragsgrenze wird gedeckelt, dabei soll eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf Jahre ausgeschlossen werden. Die Energiewende wurde angestoßen und wird sich nicht mehr zurücknehmen lassen. Die Kriminalität war noch nie so gering wie jetzt, obwohl uns einige Zeitgenossen etwas anderes erzählen. Aber die Statistiken kann jeder nachlesen. Das alles ist ein Verdienst der Regierung. Es gibt also absolut keinen Grund, warum es Neuwahlen geben sollte. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch das Dieselproblem gelöst wird. Es gibt zwar immer noch genug zu tun. Aber die schaffen das.

Jürgen Mainka, Salzgitter

Diese Zeitung gibt den Lesern eine Stimme

Zum Leserbrief „Wann beginnt Merkels Lebensleistung?“ vom 7. November:

Ich möchte dem Leserbriefschreiber und auch anderen zustimmen: Eine „Lebensleistung“ von Frau Merkel sehe auch ich nicht – im Gegenteil: Sie wird nur ungelöste Probleme hinterlassen, deren Aufzählung ich mir hier erspare, sie sind hinlänglich bekannt. Wir werden diese Probleme und Belastungen, die zunehmen werden, aushalten und bewältigen müssen. Und wir werden dazu hoffentlich endlich in Zukunft eine Regierung erhalten, die daran arbeitet, dieses Land so zu führen, wie man es erwarten kann, und nicht unablässig mit sich selbst beschäftigt ist. Dieser Zeitung danke ich, dass sie den Mut hat, uns Lesern eine Stimme zu geben!

Hannelore Strube, Hildesheim

Die AfD hat ganz schnell dazugelernt?!

Zu „Die AfD und ihre Geldquelle in der Schweiz“ vom 13. November:

Ja, ja, die AfD wollte alles anders und besser machen als die etablierten Parteien! Aber die Wirklichkeit ist eine andere! Da wird eine Wahlkampfspende aus dem Nicht-EU-Ausland in Höhe von 130.000 Euro in Tranchen von circa 7900 Euro an sie überwiesen. Erstmal sind diese Zahlungen aus Nicht-EU-Ländern verboten, und dann werden sie so gestückelt, dass man unter der Meldegrenze der Bundestagsverwaltung bleibt! Ganz schnell dazu gelernt AfD?! Und Weidel weiß natürlich von nichts! Wie in so vielen Dingen sieht man auch hier bei der AfD, dass sie immer hehre Worte spricht, ihre Taten aber ganz anders aussehen!

Jochen Eckolt, Braunschweig

Weder Alternative noch wählbar

Zu demselben Thema:

Die AfD zeigt wieder einmal, dass sie weder eine Alternative noch wählbar ist.

Karl-Georg Wrede, Braunschweig