Zu „Affe Robby bleibt im Zirkus“ vom 9. November:

Ich finde das Urteil im Fall des Schimpansen Robby vernünftig. Wenn das Urteil anders ausgefallen wäre, dann würde es dem Schimpansen Robby in seinem Alter schwerfallen, mit gleichen Artgenossen zusammenzuleben.

Vielleicht würden ihm dann seine Artgenossen das Leben nicht einfach machen. Für den Zirkusdirektor von Belly ist es auch eine gute Lösung, er hätte doch bis zu seinem Lebensende einen Knacks
bekommen. Tierschutz muss sein, aber man kann es auch übertreiben!

Bernward Wisiorek, Wienhausen

Die richtige Entscheidung für Robby

Ebenfalls dazu:

Eigentlich bin ich absolut gegen Tiere im Zirkus. Aber in diesem speziellen Fall wäre es grausam, das alte Tier aus seinem Lebensumfeld rauszureißen, um es zu für ihn unbekannten Artgenossen zu geben.

Für Robby sind doch die Menschen seine Artgenossen. Natürlich war es damals falsch, das Tier in einen Zirkus zu geben, aber genau so falsch wäre es heute, nach über 40 Jahren, ihn da wieder rauszureißen.

Barbara Grünewald, Helmstedt

Zirkusdirektor wird sich liebevoll kümmern

Auch zu diesem Thema:

Hurra! Robby darf zu Hause beim Zirkus Belly bleiben. Da wird sich Zirkusdirektor Klaus Köhler liebevoll um ihn weiter kümmern. Sicherlich hat Robby eine bessere Qualität des Lebens.

Aber viele Schimpansen, die wir im TV oder im Kino sehen, sind noch nicht erwachsen. So sind sie noch klein und niedlich und (relativ) harmlos. Erwachsene Schimpansen können sehr gefährlich sein.

Glen Mapp, Weddel

VW-Konzern drückt sich vor Pflicht

Zu „Das nächste Kapitel im Abgas-Skandal“ vom 29. Oktober:

Die Musterfeststellungsklage wird eine Prozesswelle nicht überflüssig machen. Welch ein Aufwand an Prozessen, welche Belastung der angeblich überlasteten Justiz und welch ein zeitlicher Verzug, bis Ruhe einkehrt. Das alles, weil der Staat der Durchsetzung seiner Gesetze – bisher ungestraft – versagte und sich der VW-Konzern mit Tricks und wohlwollender staatlicher Begleitung vor der selbstverständlichen Pflicht drückt, den Schaden kostenlos zu heilen. Die betroffenen Autokäufer werden vom Staat und von VW zu gering geachtet.

Karl Frenz, Braunschweig

Konsequenzen aus Diesel-Skandal ziehen

Ebenfalls dazu:

Wieder ist es der Autoindustrie gelungen, sich nach dem Dieselbetrug aus der Verantwortung zu ziehen. Von den Millionen Fahrzeugbesitzern soll nur ein Bruchteil von Nachrüstungs-Maßnahmen betroffen sein. Hier zeigt sich, dass die jetzige Bundesregierung nicht in der Lage ist, konsequent gegen die Autokonzerne vorzugehen. Ich hoffe nur, dass der ADAC und der Verbraucherschutz mit seiner Musterfeststellungsklage Erfolg hat und endlich die Schuldigen des sogenannten Dieselskandals zur Rechenschaft gezogen werden können. Alle bis jetzt erfolgten Maßnahmen sorgen doch nur dafür, dass die Kassen der Autoindustrie kräftig klingeln.

Frank Richter, Braunschweig