Zu „Wer wird Kanzler? Am ehesten Merz“ vom 8. November:

Die CDU-Mitglieder tun gut daran, genau zu überlegen, wen sie in das Rennen zur nächsten Kanzlerschaft schicken wollen, wenn sie denn darüber befinden dürfen. Der oder die neue Parteivorsitzende wird das Rennen machen. Mit Friedrich Merz zumindest wird die Spaltung der Gesellschaft weiter vorangetrieben.

Merz, der dagegen klagte, seine Nebeneinkünfte offenzulegen – er verlor und musste darlegen, dass er von acht Unternehmen mehr als 7000 Euro monatlich erhielt. Heute ist er Deutschlands Repräsentant von Blackrock, der größten Kapitalsammelstelle der Welt. Als Marktradikaler kann er nicht einen Großteil der Bürger repräsentieren, sondern wird mit der FDP um die zehn Prozent konkurrieren. Insoweit ist Merz auch eine Chance – für die Parteien links der Mitte.

Wilfried Ottersberg, Cremlingen

Merz kann CDU-Abwanderer zurückgewinnen

Ebenfalls dazu:

Ein CDU-Chef Merz würde den demokratischen Kräften gut tun. Denn mit männlich-konservativer Politik kann er die Abwanderer von der AfD zurückgewinnen und macht gleichzeitig den Platz der sozialdemokratisierten Politik wieder frei. Die SPD wird das Feld aufgrund der selbst zugefügten Bedeutungslosigkeit vermutlich nicht wieder besetzen können, aber die Grünen stehen in den Startlöchern.

Marc Röthig, Königslutter

Merkel ist für Verfall der Volksparteien verantwortlich

Auch dazu:

Für Merkel dürfte Herr Merz so etwas wie ein Halloween-Gespenst sein.

Mit Kramp-Karrenbauer, Merkels verlängertem Arm, wird die Merkelpartei spätestens zur Europa-Wahl ihren Karren krachend in ein Schlagloch kippen. Der Verfall der deutschen Volksparteien ist das Verdienst dieser Pfarrerstochter mit ihrer Willkommenskultur.

Ulrich Fellecke, Helmstedt

Diese Darstellung ist enttäuschend

Zum Leserbrief „Von Angela Merkel wird nichts Positives bleiben“ vom 8. November:

Die katastrophale Beurteilung der Kanzlerin – schlimm genug! Aber dass sich die Braunschweiger Zeitung genötigt fühlt, das in aller größter Überschrift weiterzugeben, ist mehr als enttäuschend.

Hansjürgen Brehmer, Schwülper

Bevölkerung ist Geldgeber der Politiker

Zu „Steuerzahlerbund prangert teure Brücken und ,Wolfsmobil’ an“ vom 7. November:

Was sind das für Schwachköpfe, die das Steuergeld mit vollen Händen ausgeben? Unsere Politiker vergessen wohl, dass die arbeitende Bevölkerung Geldgeber und der Arbeitgeber dieser Politiker sind.

Denn Steuern bezahlen ja nur die, die dafür arbeiten. Daher ist es ja auch kein Problem für die Volksvertreter-Parteien, sich groß zu bedienen. Wozu erhalten die Diäten? Wozu Aufwandsentschädigungen? Wir haben auch Nebenkosten und bekommen keine Aufwandsentschädigungen.

Walter Schrader, Braunschweig

Steuergeldverschwendung bleibt ohne Konsequenz

Auch dazu:

Und nun? Wird jemand dafür in Regress genommen, „in den Keller versetzt“ oder entlassen? Es geschieht nichts, alle „Fachleute“ sind noch immer im Amt und verschwenden unsere Steuergelder weiter.

Torsten Gottsmann, Sickte