Zu: „Eine Stadt zwischen Trauer und Hetze“ vom 27. August:

Wo ist der Aufschrei aller hier lebenden Demokraten? Wer diese intoleranten und hasserfüllten Menschen duldet, macht sich mitschuldig an ihrem Verbrechen. Wo sind jetzt intelligente Politiker die, die rechten politischen Brandstifter stellen und sie gegebenenfalls auch strafrechtlich mit Hilfe der Justiz zur Verantwortung ziehen? Der schönen Worte sind seitens der Bundesregierung in Berlin genug gesagt. Hat dort niemand aus Weimar gelernt? Das demokratische, weltoffene und pluralistische Deutschland beginnt sich offensichtlich in einigen Gegenden aufzulösen und fängt zu taumeln an. Ist es etwa schon wieder so weit, dass die „Unmenschen“ und der mitlaufende „Pöbel“ hier das Ruder übernehmen?“

Ulf Küch, Salzgitter

Ebenfalls dazu:

Es ist natürlich zu verurteilen, was nach dem Tod des 35-jährigen Opfers und der Verhaftung der mutmaßlichen Täter passiert ist. Ich finde es aber auch sehr schade, das Regierungssprecher Steffen Seibert nur die Jagdszenen in Chemnitz verurteilt hat. Ein Bedauern über das Opfer war von ihm nicht zu hören. Und wieder wird der „bösen“ AfD eine Teilschuld an den Ausschreitungen und die Jagd auf alles, was in den Augen des Mobs Nicht-Deutsch aussah.

Björn Hammerer, Braunschweig

Zu: „Hass war vorher da“ vom 28. August:

Wenn ich Miguel Sanches richtig verstehe, ist es also normal, wenn sich Menschen gegenseitig abstechen. Oder wie ist die Aussage „sowas kommt vor“ sonst zu verstehen? Nein, so etwas darf nicht vorkommen. Sicher wäre es gut gewesen, die Gewaltbereiten aus welcher Szene auch immer,

zu stoppen und nicht zu ihrem blödsinnigen Einsatz kommen zu lassen. Einen Menschen abzustechen, gehört doch in eine viel schlimmere Kategorie. Der Hass ist auf mehreren Seiten vorhanden. Verständnis und Toleranz für Andersdenkende fehlt, meiner Meinung nach, bei einigen Menschen – auch bei Migranten.

Erika Fischer, Leiferde

Zu: „Soll das begleitete Fahren mit 16 Jahren erlaubt werden?“ vom 28. August:

Immer jünger sollen sie also werden, unsere zukünftigen Autofahrer. Immer früher an das bequeme Fortbewegungsmittel Auto herangeführt werden. Wie schön es doch ist, an die Fast-Food Ketten vorzufahren und das praktische Drive-In mit Papa oder Mama auf der Beifahrerseite nutzen zu können.

Wir sollten unseren Kindern lieber frühzeitig beibringen, wie ich mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln sicher ans Ziel komme. Oder den Kindern zu sagen: Bewegung tut dir gut. So bewahren wir sie nicht nur vor endlosen Staus.

Peter Walz, Braunschweig