Zum Zitat des Tages vom Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch „Sie hätten doch auch mit einem Lächeln Jesus abgeschoben“ vom 5. Juli:

Ein treffendes Zitat zur Flüchtlings-Politik der in der Politik tätigen Christen, finde ich.

Das ist der Moment, in dem man das „C“ in den Kürzeln der beiden Unions-Parteien in ihrer Bedeutung ändern sollte.

Wohl wissend, dass unser Land nicht alle Verfolgten, Hungernden und vor Kriegen und Umweltkatastrophen Fliehenden der Welt aufnehmen kann, sollte man anstatt „Christlich“ auch „Chaotisch“ und „Cash-gesteuert“ in Betracht ziehen.

Eine wirkliche, westliche und wertegesteuerte Entwicklungshilfe hätte den afrikanischen Staaten schon vor vielen Jahrzehnten beim Aufbau ihrer Wirtschaften helfen müssen, anstatt ihnen mit einseitigen und ausbeuterischen Handelsabkommen zu schaden (siehe zum Beispiel den bezuschussten Hähnchenreste-Export, das Leerfischen ihrer nahen Küstengewässer, die Elektroschrott-Exporte usw.).

Das Zitat des Dietmar Bartsch könnte man erweitern mit der Aussage: Albert Schweitzer würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sehen könnte, was die entwickelte Welt der dritten und vierten Welt antut und wie sie dadurch selber die Fluchtursachen produziert.

Ich hoffe, dass die jüngeren Generationen unseres Landes mit dem Namen Albert Schweitzer etwas anfangen können, denn der Name Schweitzer wird vermutlich mit dem IHK-Chef Deutschlands und dem Trendsport-Papst gleichen Familiennamens in Verbindung gebracht. Ich erinnere nur an die Prüfungsfrage für die deutsche Jugend „An was denken sie, wenn sie den Namen Wagner hören?“ - Angeblich, hört man aus Kreisen der Handwerkerschaft, soll öfter die Pizza anstelle des Komponisten genannt werden.

Roland Böhm, Wolfsburg

Jesus hätte seine Familie nicht verlassen

Auch zum Zitat des Tages:

Also die Frage stellt sich nicht, da Jesus sicherlich nicht der Mann war, der die Familie feige verlassen hätte. Außerdem wäre er nicht gekreuzigt worden, lebte er heute. Und vor allen Dingen hätte er sich nicht zwischen Bootsflüchtlinge quetschen müssen, da er ja bekanntlich übers Wasser laufen könnte.

Maggie Milton, Salzgitter

Trump müsste zur Abrüstung ermahnt werden

Zu „US-Präsident Trump tadelt Deutschland“ vom 4. Juli:

Wir sollten alles Mögliche tun, das Waffenarsenal der Welt einzuschränken. In diesem Sinne müssten wir Trump gemahnen, die schwindelerregende amerikanische Rüstung einzuschränken, statt auch noch andere Staaten zu Rüstungsausgaben zu nötigen. Der Westen, machtpolitisch hauptsächlich durch die USA vertreten, wirkt heuchlerisch, wenn er anderen Staaten das Rüsten mit Kernwaffen verwehrt und dabei selbst konventionell und bei Kernwaffen nicht zu entscheidender Abrüstung bereit ist.

Karl Frenz, Braunschweig

USA verhängen keine Straf-, sondern Schutzzölle

Zu „US-Vorschlag kann Autozölle verhindern“ vom 6. Juli:

Aufregung in Europa betreffs sogenannter Strafzölle. Es gibt nur US-Schutzzölle. Alles Lamentieren ist unehrlich. Verbündete, explizit Nato- und Handelspartner, sind keine zwei Paar Schuhe. Die Ostküste der USA ist nicht das echte Amerika, sondern das extrem liberale, mit dem sich viele Amerikaner nicht identifizieren können und die deshalb den jetzigen US-Präsidenten gewählt haben.

Ganze Landstriche in vielen US-Staaten gleichen der Dritten Welt, was in deutschen Medien oft frech verschwiegen wird. Mit welchem Recht sollen die USA für über 500 Millionen Europäer immer die Schutzmacht und den Weltpolizisten spielen? Für gut situierte Staaten, die bei Militäreinsätzen einen schmalen Fuß demonstrieren, ihre Wehrfähigkeit verloddern lassen und den Friedensengel markieren?

Ulrich Fellecke, Helmstedt

USA haben bei VW einen Aufpasser installiert

Zu „US-Kontrolleur: VW braucht eine weniger autoritäre Struktur“ vom 25. Juni:

Was ist eigentlich in unserer Wirtschaft los? Unbemerkt, unter dem Deckmäntelchen der Diesel-Krise, haben die USA einen sogenannten US-Aufpasser bei VW installiert! Er hat natürlich nur ein Ziel, das ihm von ganz oben vorgegeben wurde! Natürlich hat VW Fehler gemacht, aber es kann nicht sein, dass deutsche Schlüsseltechnologie wie zu Besatzungszeiten von außen gesteuert wird und Mitarbeiter befragt werden! Auch müsste Larry Thompson bereits bemerkt haben, dass die VW-Manager schon weichgespült sind, denn sonst hätten diese das Werk in den USA zum Bezahlen der Milliarden eingesetzt - statt eine Erweiterung beschlossen!

Noch weitere Ratschläge dieser Art? - Besser nicht!

Dieter Fricke, Braunschweig