Braunschweig.

Zu „Pro & Contra: Bußgelder drastisch erhöhen?“ vom 20. Januar:

Ich halte die Argumentation, aus der Herr Dolle seine Forderung nach schärferen Kontrollen ableitet, für sehr schlüssig.

Ich verstehe nur nicht, warum seine diesbezüglichen Vorschläge wieder überwiegend die unproblematischen 85 Prozent der Fahrer treffen.

Die Technik erlaubt es Versicherungen längst, uns Nachlässe zu gewähren, wenn sie unsere Fahrweise überwachen dürfen. Warum verpflichtet man nicht den geringen Prozentsatz der notorischen Regelmissachter dazu, diese Technologie einzusetzen? Je nachdem, wie viel uns die Unversehrtheit Unbeteiligter Wert ist, könnten solche Systeme zum Beispiel auch Jagden mit Tempo 100 in Innenstädten aktiv unterbinden.

Christian Schärich, Wolfenbüttel

Wer Verkehrsregeln einhält, zahlt auch nicht

Zu „Verkehrssünder sollen deutlich mehr zahlen“ vom 20. Januar:

Da immer wieder unschuldige Verkehrsteilnehmer Opfer von Rasern und Drängler werden, erschreckt mich die Aussage von Günter Lach (CDU), die Autofahrer dürfen nicht zum Zahlmeister werden. Dazu kann ich nur sagen, jeder hat es selbst in der Hand, ob er Zahlmeister wird oder nicht. Ich persönlich finde, dass manche Verfehlungen sogar mit Gefängnisstrafen von drei bis fünf Tagen geahndet werden sollten und die Straftäter zusätzlich zu den Geldstrafen auch für Kost, Logis und die Bezahlung der Vollzugsbeamten herangezogen werden sollten.

Horst Schröter, Velpke