Region.

Zu „Zu viele LKW, zu wenig Abstand“ vom 29. April:

Der Empfehlung von Professor Wermuth, die A2 achtspurig auszuführen, kann ich nicht folgen. Es wird nicht hinterfragt, wie es zu der hohen Verkehrsbelastung durch LKW kommt.

Bedingt durch die „Just-in-Time-Produktion“ unserer Industrie findet die frühere Lagerhaltung auch auf dem LKW statt. Nordseekrabben werden in Afrika gepult, finnische Weihnachtsbäume in Bayern verkauft. Zur Kostenoptimierung werden Bauteile in Billiglohn-Ländern gefertigt und zur Montage nach Deutschland gefahren. Kaum ein Versandhändler, der keine Lieferung über Nacht anbietet. Diese Beispiele kann man endlos weiterführen. Man sollte eher in ein separates Gütergleis investieren; solange die Güterzüge für jeden Personenzug anhalten müssen, kann die Bahn keine wirksame Alternative zum LKW darstellen.

Es ist nett, dass Herr Wermuth um Sympathie für LKW-Fahrer werben will; meine Wahrnehmung ist häufig eine andere. Viele LKW-Fahrer haben offenkundig – ausweislich ihres Fahrverhaltens– ein anderes Verhältnis zum Tod als die übrigen Verkehrsteilnehmer.

Eric Pröpper, Vechelde

Binnenschiffe wären eine Alternative

Zu demselben Thema:

Mit Erstaunen nehme ich immer wieder zur Kenntnis, dass fortwährend bei der Diskussion darüber, ob die Straße oder die Schiene der bessere Transportweg sei, das effizienteste und umweltfreundlichste Transportmittel überhaupt, nämlich das Binnenschiff, nie erwähnt wird.

Armin Landwehr, Salzgitter