Wolfsburg.

Zu „Klinik-Keime kommen aus dem Stall“ vom 21. November:

Der jährliche Schaden durch Fehlernährung geht in Deutschland in die Milliarden. Billige Fleischproduktion durch Massentierhaltung, die mit Antibiotika möglich ist. Billige Leiharbeiter-Kolonnen aus dem Ausland haben die deutschen Fachkräfte in den Schlachthöfen ersetzt. Die Gülle wird preiswert auf dem Acker verteilt und vergiftet das Grundwasser mit Nitrat. Die Folgeschäden müssen die kommenden Generationen tragen. Wäre es da nicht angebracht, den Fleischkonsum durch Lebensmittelkarten für Fleisch- und Wurstwaren einzuschränken? Weniger Fleischkonsum würde unserer Gesundheit bestimmt nicht schaden!

Heinz Kornemann, Wolfsburg

Antibiotika-Einsatz strenger reglementieren

Ebenfalls zu dem Thema:

Generell könnte es helfen, durch gesetzliche Maßnahmen den Fleischpreis künstlich anzuheben, damit die Massentierhaltung nachhaltiger wird. Der maßlosen Antibiotika-Verordnung mancher Hausärzte selbst bei vielen harmlosen Infekten kann man mit dem bewährten Drohmittel „Regress“ in den Griff bekommen, da haben Ärzte immer noch Angst vor. Bevor man die Antibiotika dann wirklich einsetzt, hilft dann ein einfacher Labortest um festzustellen ob es sich um einen größeren bakteriellen Infekt handelt: das CRP bestimmen (C reaktives Protein, ein Infektmarker). Ist der dann positiv, gibt’s keinen Regress. So einfach ist das.

Dr. Ulrich Koch, Braunschweig