Braunschweig. Selten hat es in der Wachstumsperiode der Feldfrüchte so wenig geregnet – zeigen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes.

„An so eine Trockenheit können sich nur die Ältesten erinnern.“ Alle Landwirte, mit denen unsere Zeitung am Donnerstag gesprochen hat, pflichten dem Landvolk-Vorsitzenden Ulrich Löhr da bei. Dramatisch für die Bauern: Besonders die Wachstumsperiode der Feldfrüchte ist betroffen. Die Zahlen des Deutschen Wetterdienstes zeigen: Das Jahr 2018 könnte zu dem Jahr werden, in dem es von April bis August in unserer Region am wenigsten geregnet hat – seit 1961.

Trockenstes Jahr seitdem war bislang 1973. In den betreffenden Monaten regnete es damals in Braunschweig insgesamt 175,9 Liter pro Quadratmeter. Im Jahr 1976 waren es 179,8 Liter. Platz drei auf der Trockenheits-List hält bisher das Jahr 2003. Damals betrug der Niederschlag von April bis August 181,5 Liter. In einem durchschnittlichen Jahr regnet es in dieser Zeit 302,7 Liter pro Quadratmeter.

2018 hat es seit Anfang April erst 97,1 Liter pro Quadratmeter geregnet. Wie das Erntejahr abschließend zu bewerten sein wird, hängt nun von den kommenden Wochen ab.