Braunschweig. Unsere Kolumnistin Birte Reboll hat ein altes Briefmarkenalbum geschenkt bekommen und beim Durchblättern ein paar alte Schätze entdeckt.

Mein Onkel hat ausgemistet. Schon wieder. Erst hat er mir sein batteriebetriebenes Analog-Radio aus den 1980er-Jahren überlassen, nun seine über Jahrzehnte angelegte Briefmarkensammlung, weil er sie nicht mehr braucht. Ich könnte natürlich ablehnen, wenn er mir derlei überreicht, aber dann würden die Alben in den Müll wandern. Nun war ich nie eine ausgeprägte Briefmarkensammlerin, aber hübsch anzuschauen sind die Marken, die teilweise aus den 1950er-Jahren stammen, schon. Und so ertappe ich mich dabei, wie ich zwischen den Seiten hin- und herblättere, und schaue, ob diese oder jene Kollektion wohl vollständig sein könnte. Die Märchen-Wohlfahrtsmarken etwa: Da haben wir Rotkäppchen, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Aschenputtel. Und ja, Frau Holle und der Froschkönig sind auch vertreten. Diese fein verzierten Marken sollen einfach in die Mülltonne? Nicht mit mir! Ich stelle die Alben in unser Regal und warte so lange, bis es wieder angesagt sein wird, Briefmarken zu sammeln. Dann bin ich gut vorbereitet.

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