„Servus, Grüezi und Halloooo! Gute Laune sowieso, denn Musik macht alle froh...“ Kennen Sie?

„Servus, Grüezi und Halloooo! Gute Laune sowieso, denn Musik macht alle froh...“ Kennen Sie? Wer jetzt einen Ohrwurm hat, der kann nachvollziehen, was meine Mitarbeiter erleiden müssen. Denn nach nunmehr einem Jahr überwiegend im Homeoffice steigt der Wahnsinn, und der will kompensiert sein. Daher trolle ich das beste (mein) Team, mit dem quasi eine Video-Standleitung besteht, mit Schlagern und Gassenhauern und ergötze mich an der Jammerei über den nächsten bekloppten Ohrwurm.

Das Repertoire ist klein aber fein: „Servus, Grüezi und Hallo“ (Maria & Margot Hellwig), „Ein Student aus Uppsalla“ (Kirsti), „Hello again“ (Howard Carpendale) oder auch „Es schneit“ (Rolf Zuckowski) und so weiter. Mittlerweile reicht es , nur die ersten zehn Sekunden abzuspielen. Nach den ersten Klängen spielen die Köpfe der Kollegen den Rest von allein ab. Und sind die Töne der fröhlich-bekloppten Volksmusik verklungen, erfüllt ein kurzes Gejammer das virtuelle Büro, übertönt von meinem diabolischen Lachen.

Am Ende des Tages kann man es als Teambuilding verstehen: Alle haben einen Grund, den Chef zu hassen. Oder aber: Alle lachen. Und so kommen wir dann auch besser durch jene Wahnsinnszeiten.