„In mein Einkaufskörbchen wanderten ein Bund Nordmanntanne, ein Bund Thuja, Draht, Kerzenhalter, Stumpenkerzen, getrocknete Orangenscheiben...“

Zugegeben, dieses Jahr bin ich früh dran. Sehr früh. Aber in der Gärtnerei meines Vertrauens glitzerte und funkelte es so sehr, dass ich mich nicht erwehren konnte. Also steht auf unserem Tisch schon jetzt ein Adventskranz. Mitte November. Nun ja. Dieses Jahr wollte ich den Kranz selbst dekorieren, denn im Corona-Jahr ist ja irgendwie alles hausgemacht. Also wanderten in mein Einkaufskörbchen ein Bund Nordmanntanne, ein Bund Thuja, Draht, Kerzenhalter, Stumpenkerzen, getrocknete Orangenscheiben, Holz-Sternchen, rote Kugeln, Walnüsse, Patronen für die Heißklebepistole. Uff. Zuhause mache ich mich über den Kranz und all den Klimbim her und bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Ein schöner, saftig grüner, rot und golden glänzender Adventskranz lächelt mich nun an. Ich werde ihn im Gegenzug tagaus und tagein anschauen, seinen Tannenduft einsaugen und mich im Schein der Kerzen in Weihnachtsstimmung bringen. Die Rechnungssumme aus der Gärtnerei, die mir all den schönen Schnickschnack zur Verfügung gestellt hat, kann ich Ihnen natürlich nicht verraten. Sie ist – nur so viel – so hoch, dass ich an der Kasse kurz nach Luft unter meiner Maske schnappen musste. Aber was sind schon die paar Euro für wochenlange Wonne in der Weihnachtszeit?