Seit einigen Wochen gammelt eine App auf meinem Smartphone herum, die ein eigentlich sehr analoges Thema erfolgreich digitalisiert hat: Den inneren Schweinehund. Seit Corona mache ich kaum mehr Sport und seitdem ich nicht mehr 22 bin, macht sich das auch bemerkbar. Der Bauch wächst, die Zipperlein nehmen zu und der Gedanke, dass ich ja eigentlich mal wieder Sport treiben sollte, wird zum Dauerton im Hinterkopf.

Normalerweise würde ich mich jetzt in einem Fitnessstudio anmelden, um nach einem Mal nicht mehr hinzugehen. Aber das ist ja Aufwand, es ist teuer und das geht doch sicher einfacher. Geht es! Mit einer Fitness-App, die mir in einem regelmäßigen Trainingsprogramm, das ich zu Hause machen kann, das Blut in Wallung bringt. Problem: Die App hat eine Snooze-Funktion. Wenn Sie also sagt: „Los geht’s, wir machen jetzt Sport!“, dann ist es für mich ein Tippen mit dem Finger, um zu sagen „später“. Und so ging das einige Abende. Die arme App. Mittlerweile meldet sie sich nicht mehr und ich bin da, wo ich auch im Fitnessstudio wäre: nach wie vor Sport-frei. Allerdings war es dieses Mal viel weniger Aufwand, sich zu verweigern. Und immerhin hab ich kein Geld verbrannt. So hat es dann doch noch was Gutes.