Schon geil, diese E-Motoren. Ziehen gut an, aber mit 20 km/h keine Chance gegen nur halbwegs motivierte Radfahrer. Dennoch: Ein großer Spaß.

Ich habe neulich einen wundervollen Sonntagabend verlebt: Es war laue Luft, kaum Verkehr, ich hatte ein wenig Hummeln im Hintern und habe mir einen der E-Scooter genommen, die es nun in Braunschweig und Wolfsburg gibt. Kann ja nun nicht sein, dass ich als Digitalkolumnist noch nicht auf diesen Dingern gefahren bin.

Also: App geladen und angemeldet, Roller gesucht, QR-Code gescannt und los ging es. Kinderleicht. Und die Fahrt? Schon geil, diese E-Motoren. Ziehen gut an, aber mit 20 km/h keine Chance gegen nur halbwegs motivierte Radfahrer. Dennoch: Ein großer Spaß. Daddelei halt. Am Mittwoch dann stand ich vor dem Problem, dass das Auto in die Werkstatt musste. Ich brachte es also hin – und musste danach irgendwie zur Arbeit kommen. Fußweg: 20 Minuten. E-Scooter: 4 Minuten. Und siehe da: Die App zeigte mir, dass in rund 100 Meter Entfernung einer stand. Gescannt, gefahren.

Am Nachmittag kam dann das Angebot meines besten Freundes, mich zur Auto-Abholung in die Werkstatt zu bringen. Ich lehnte dankend ab: Ich würde E-Scooter fahren. „Ja, witzig“, sagte er. „Die Dinger kann man ja wirklich auch ernsthaft nutzen und nicht nur zum Rumdaddeln“. Bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis gelebte Realität wird. Ich werde, wenn es die Gelegenheit hergibt, sicher hier und da das Auto gegen einen dieser E-Flitzer eintauschen.