Es hat zwar noch nicht Hölderlin-Qualität, aber Heinz Erhard hätte sich gefreut.

Mein kleiner Text über meine Homeoffice-Tätigkeit mit Blick aus dem Fenster auf einen majestätisch über die grünen Gärten fliegenden Rotmilan regte bei einem Leser seine dichterische Ader an. Und ich muss sagen: Gar nicht so schlecht gereimt! Es hat zwar noch nicht Hölderlin-Qualität, aber Heinz Erhard hätte sich gefreut. Und ich auch, denn: Der Dichter hat sich gut in meine Lage versetzt. Deshalb will ich Ihnen dieses Gedicht, das mir der Leser zusandte, an dieser Stelle nicht vorenthalten: „Im Home Office sitzt Redaktör, er saugt an seinen Fingern. Was schreib’ ich nur? Es fällt noch schwer ,s’will einfach nichts gelingen. Da schaut er halt zum Fenster raus und lässt die Blicke schweifen. Hoch oben über Büttels Luft sieht er Rot-Milan kreisen. Recht frohgemut setzt er sich hin und lässt die Tasten klappern,Den schönen Vogel hoch im Sinn kann er nun munter plappern. Er, Profischreiber, wohl erprobt, schreibt in erhab’nem Stile. Das Virus, es sei hochgelobt! Es zwingt uns zur Idylle.“

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