„Was, wenn die Küche zum Minenfeld von Territorial- und Machtkämpfen wird?“

Erstes Kerzchen in Flammen und das zweite schon in Stellung gebracht? Dann geht’s ja wohl in Riesenschritten auf das Fest der Liebe und der Familie zu. Der ganzen Familie? Aber hallo! Im Moment des Gewahrwerdens blinkt jetzt bei so manchem die innere Warnleuchte auf wie Rentier Rudolphs rotes Näschen. Was, wenn sich Papa und Schwiegervati in die Flicken bekommen? Die Küche zum Minenfeld von Territorial- und Machtkämpfen wird? Schwiegermutti stichelt oder Sohnemann wie ein Kleinkind behandelt? Wenn sich die Alten gegenseitig aufschaukeln, indem sie unsagbar peinliche Momente unserer Kindheit und Adoleszenz preisgeben? Arme übereinander legen, mit dem Kopf nicken, zwinkern und sich fortzaubern wie die bezaubernde Jeannie funktioniert nicht. Drum gibt’s von mir zum Nikolaus eine wissenschaftlich fundierte Ausrede: Niederländische Forscher können nämlich anhand von Veränderungen der Darmflora erkennen, ob wir die Festtage mit der eigenen Bagage oder Verwandten des Ehepartners verbracht haben. Ihre Untersuchungen zeigen, dass ein mehrtägiger Besuch bei den Schwiegereltern für viele mit einem Anstieg des Stresslevels verbunden ist, der die Darmflora schädigen kann. Und weil wir wissen, dass der Darm heimlicher Herrscher über unseren gesamten Organismus ist, sollten wir ihn besser keinerlei Risiken aussetzen.

PS: Prinz Harry und Herzogin Meghan feiern dieses Jahr übrigens auch ohne Queen.