Jetzt erst mal tief durchatmen, bevor übermorgen der Countdown beginnt „zum wa-wa-wa-wahnsinnigsten Weihnachtsfest, seit Bing Crosby mit dem verdammten Danny Kaye rumgesteppt hat“*. Whiiiiite Christmas… Sie wissen schon! Gehen wir rasch mal alles durch: Kalender bestückt? Check! Adventskranz? Steht! Lichterkette? Hängt! Räuchermännchen? Qualmt! Keksteig? Kühlt! Geschenkliste? Komplett! Weihnachtsmenü konzipiert? Blutdruckmanschette angelegt! Valiumvorrat aufgefüllt? Checkcheckcheck... Stopp! Drehen Sie mir jetzt bloß nicht durch, meine Herren! Ich persönlich hole mir alle Jahre wieder psychologischen Beistand vom Weihnachtsexperten schlechthin: Clark Griswold. Kennen Sie nicht? Dann wird’s höchste Zeit! Papa Griswold (*an obiger Stelle zitiert) ist Held des US-Weihnachtsklassikers „Schöne Bescherung“ (im Original: „Christmas Vacation“). Als der Streifen 1989 ins Kino kam, war er zwar ein Flop, baute danach aber eine riesige, treue Fangemeinde auf. Kein Wunder: das Bäumchen der Griswolds überdimensional buschig, die Beleuchtung eher problematisch, dazu unangekündigter Besuch und das Weihnachtsessen eine einzige Katastrophe. Das alles ist so lustig wie wohltuend, weil es zeigt, dass Weihnachten auch schön sein kann, wenn die Dinge so richtig schiefgehen. Oder wie Clarky Griswold sagen würde: „Hallelujah! Das is ’n Ding!“